Apple-Produkte bescheren Foxconn Rekordgewinn von 962 Millionen Euro

Der Profit legt im vierten Quartal um 5,6 Prozent zu. Seinen Umsatz steigert Foxconn um 6 Prozent auf umgerechnet 29,6 Milliarden Euro. Damit übertrifft es die Erwartungen von Analysten.

Apple-Lieferant Foxconn hat im vierten Quartal seinen Nettogewinn um 5,6 Prozent auf 37 Milliarden Taiwan-Dollar (962 Millionen Euro) gesteigert. Das Rekordergebnis übertrifft laut Bloomberg die Erwartungen von Analysten, die einen Überschuss von 35,9 Milliarden Taiwan-Dollar vorausgesagt hatten. Das gute Ergebnis resultiert vor allem aus einer höheren Effizienz in der Fertigung und Apples jüngsten Produkten wie iPhone 5, iPad Mini und iPad 4.

Foxconn-Fabrik Shenzhen

„Sie haben die Produktion des iPhone ausgebaut und Produktionsengpässe behoben“, zitiert Bloomberg Vincent Chen, Analyst der Yuanta Financial Holding in Taiwan. Dadurch hätten sich die Margen verbessert. Im ersten Quartal seien die iPhone-Lieferungen jedoch deutlich zurückgegangen und es gebe möglicherweise keine neuen Produkte, um die Verkäufe im zweiten Quartal wieder anzukurbeln.

Der Quartalsumsatz von Hon Hai Precision Industry, wie Foxconn offiziell heißt, erhöhte sich um 6 Prozent auf 1,14 Billionen Taiwan-Dollar (29,6 Milliarden Euro). Die Prognose lag bei 1,13 Billionen Taiwan-Dollar. Das Geschäftsjahr 2012 schloss das Unternehmen mit einem Profit von 94,8 Milliarden Taiwan-Dollar (2,5 Milliarden Euro) bei Einnahmen von 3,9 Billionen Taiwan-Dollar ab (101 Milliarden Euro). Beide Kategorien legten gegenüber dem Vorjahr um 16 beziehungsweise 13 Prozent zu.

Die Gewinnmarge des Auftragsfertigers kletterte im vierten Quartal um 0,7 Punkte auf 9,58 Prozent. Das bedeute, dass Apple mehr für die Herstellung seiner Produkte zahle als zuvor, schreibt Bloomberg. Dementsprechend sei Apples Marge im Dezemberquartal auf 38,6 Prozent gesunken, den niedrigsten Wert seit zwei Jahren.

Foxconns Bilanz wird jedoch durch zwei Tochterunternehmen belastet. Bloomberg zufolge verbuchten Foxconn Holdings International, das Mobiltelefone für Nokia und Blackberry produziert, und der in Taiwan ansässige Displayhersteller Innolux im Geschäftsjahr 2012 Verluste.

Apple verkaufte im vierten Quartal 2012 47,8 Millionen iPhones. Die Einführung des neuen iPad und des iPad Mini hoben die Verkäufe des Apple-Tablets in diesem Zeitraum ebenfalls auf ein neues Rekordniveau. Apples zurückhaltende Prognose für das zweite Fiskalquartal, das im März endet, liegt jedoch unter den Schätzungen von Analysten. Druck erfährt der iPhone-Hersteller vor allem durch die asiatischen Konkurrenten wie Samsung, ZTE und Huawei, die ihre Absatzzahlen zuletzt steigern konnten.

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Themenseiten: Apple, China, Foxconn, Quartalszahlen, iPad, iPhone

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