RhoMobile: einfache Applikationsentwicklung für mobile Endgeräte

Die RhoMobile Suite ermöglicht eine geräteübergreifende Entwicklung von HTML5-Applikationen für den Einsatz in Unternehmen. Alexander Honigmann von Motorola Solutions stellt die neue Entwicklungsumgebung für ZDNet vor.

Mitarbeiter nutzen zunehmend private Kommunikationslösungen für die Bearbeitung ihrer Aufgaben (Bring Your Own Device), wodurch Unternehmen heute häufig vor der Herausforderung stehen, diese in den Unternehmensablauf zu integrieren.

Die Entwicklung erfordert von Unternehmen insbesondere auch, dass sie ihre Applikation für unterschiedliche Betriebssysteme bereitstellen müssen. Motorola Solutions bietet mit der neuen Software-Lösung RhoMobile Suite ein plattformübergreifendes HTML5-Entwickler-Framework, mit dem Entwickler eine Applikation nur einmal schreiben müssen. Diese Applikation läuft dann auf unterschiedlichen mobilen Geräten – unabhängig vom Betriebssystem und mit identischem Aussehen und gleicher Handhabung. Die neue Technologie senkt die Betriebsausgaben durch zukunftssichere Applikationen, die auf aktuellen und künftigen Unternehmens- und Consumer-Geräten mit höchster Leistung laufen.

Die RhoMobile Suite vereint die Funktionalitäten von RhoElements, RhoConnect und RhoStudio in einer Lösung und erweitert damit den Funktionsumfang herkömmlicher Webtechnologien durch die Möglichkeit, Daten zu synchronisieren sowie on- und offline zu arbeiten. Entwickler können hochgradig sichere Business-Applikationen für Unternehmen im „Look & Feel“ von Consumer-Apps entwickeln, die in nahezu jedem Betriebssystem sowie bei jeder Geräte- und Displaygröße identisch aussehen.

Mitarbeiter im Unternehmen sind dadurch in der Lage, das Potenzial von professionellen mobilen Computern und Smartphones auszuschöpfen. RhoMobile Applikationen unterstützen professionelle mobile Betriebssysteme wie Microsoft Windows Mobile, Microsoft Windows CE und Blackberry OS sowie weit verbreitete Consumer-Betriebssysteme wie Android, Apple iOS, Symbian und Windows Phone. Dies ermöglicht Kunden, Partnern und unabhängigen Software-Herstellern, ihre Lösungen gleichzeitig auf den Markt zu bringen, ohne stufenweise neue Release-Versionen für unterschiedliche Applikationen zu veröffentlichen.

Einsatz im Online- und Offline-Modus

Im täglichen Arbeitsalltag wechseln mobile Mitarbeiter häufig zwischen Bereichen mit und ohne WLAN-Abdeckung. Sie müssen jedoch auch unabhängig von einer Netzwerkverbindung jederzeit auf die essenziellen Funktionen ihres Mobilgeräts zugreifen und diese nutzen können. Hierfür verfügt das Entwickler-Framework über die Möglichkeit, sowohl hybride (connected) als auch native (disconnected) HTML5-Applikationen zu entwickeln, die im Online- oder Offline-Modus laufen. Die IT-Abteilung kann somit flexibler auf die jeweiligen Anforderungen ihrer Nutzer reagieren.

Integration in andere Systeme

Eine weitere zentrale Anforderung an das mobile Arbeiten ist der Zugriff auf unterschiedliche Datenbanken und Systemumgebungen im Unternehmen. Das HTML5-Framework bietet hierfür ein Eclipse-Plug-in, mit dem Anwender von einem einzelnen Computer aus plattformunabhängige Applikationen und Übergänge entwickeln können.

Die Eclipse-kompatible Konzeption bedeutet einen Zugang zu über 1.000 Eclipse-basierten Plug-ins. Diese Anwendungen lassen sich über JavaScript oder Ruby in andere Systeme integrieren. Und auch eine Backend-Integration in SAP-, Siebel- oder Oracle-Umgebungen ist möglich. Außerdem bleiben die wichtigen Schnittstellen zwischen Software und Hardware erhalten. Damit sind beispielsweise Funktionen wie Barcode-Scanning, die Erfassung von Unterschriften über den Touchscreen, Lokalisierung oder der Zugriff auf angeschlossenes Zubehör jederzeit zugänglich.

Sicherheit bei der Applikationsentwicklung und -nutzung

Gleichzeitig können Entwickler ihre Datenquelle über jedes Framework mit ihren Endgeräten verbinden. Durch diese Kompatibilität sind Unternehmen breiter aufgestellt, was den Einsatz von Mobilgeräten verschiedener Hersteller angeht. Sie können neben ihren eigenen professionellen mobilen Computern auch private Consumer-Geräte ihrer Mitarbeiter sicher in ihre IT-Infrastruktur integrieren, falls dies erforderlich sein sollte. Hierfür verfügt das HTML5-Entwickler-Framework über Verschlüsselungsfunktionen sowie Authentifizierungssysteme.

Einfache Fehlersimulation und -eliminierung

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Entwickler-Frameworks ist der Simulator, mit dem die plattformübergreifenden Applikationen getestet, Simulationen durchgeführt und etwaige Fehler eliminiert werden können.

„Write it once“ wird Realität

Statt wie bisher für jedes Betriebssystem und jede Geräteart eine mobile Applikation von Grund auf neu zu erstellen, sparen Entwickler mit zukunftsweisenden Entwickler-Frameworks wie RhoMobile von Motorola wertvolle Zeit, die sie für die Verfeinerung der Anwendungen und die Erfüllung der nutzerspezifischen Anforderungen nutzen können. Damit ist ein wichtiger Schritt in Richtung universeller Kompatibilität von mobilen Geräten getan, die künftig den Arbeitsalltag im Unternehmen deutlich vereinfachen sowie die Produktivität weiter steigern wird.

 

AUTOR

Alexander Honigmann

Technical Architect Manager, Motorola Solutions Germany GmbH

Themenseiten: Android, BYOD, BlackBerry, HTML 5, Mobile, Motorola Solutions, Software, Symbian, Windows Phone, iOS

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