Final von Chrome 21 stopft 15 Sicherheitslöcher

Das Update steht für Windows, Mac OS X, Linux und Chrome Frame bereit. Eine als "kritisch" eingestufte Lücke ermöglicht das Ausführen von Schadcode außerhalb der Sandbox des Browsers. Sie steckt allerdings nur in der Linux-Version.

Google hat die Final von Chrome 21 zum Download freigegeben. Sie steht für Windows, Mac OS X, Linux und Chrome Frame zur Verfügung. Das Update stopft insgesamt 15 Sicherheitslücken. Darüber hinaus bringt es die schon im Juli mit der Beta vorgestellte API „getUserMedia“, mit der Nutzer aus dem Browser heraus Zugriff auf ihre Webcam und ihr Mikrofon gewähren können.

Logo von Chrome

Eine als „kritisch“ bewertete Schwachstelle steckt nur in der Linux-Version von Chrome. Sie führt zu einem Absturz des Browsers beim Umgang mit Tabs und könnte es einem Angreifer erlauben, Schadcode auch außerhalb der Sandbox des Browsers auszuführen. In sechs Fällen stuft Google das von den Anfälligkeiten ausgehende Risiko als „hoch“ ein, in fünf als „mittel“ und in drei als „gering“.

Das Update behebt den Versionshinweisen zufolge mehrere Fehler im PDF-Viewer. Es werden auch Lücken im WebP-Decoder, im WebUI-Renderer und in CSS DOM geschlossen. Ein weiteres Problem trat in der Vorgängerversion im Zusammenhang mit dem Chrome Web Store auf.

Die Belohnung, die Google den Findern der Sicherheitslücken bezahlt, fällt mit 2000 Dollar vergleichsweise gering aus. Bei der Final von Chrome 20 waren es beispielsweise 11.500 Dollar. Grund dafür ist, dass 13 der 15 Anfälligkeiten von Google-Mitarbeitern entdeckt wurden, die keine Prämie erhalten.

Die Programmierschnittstelle „getUserMedia“ ist Google zufolge der erste Schritt hin zum neuen Echtzeit-Kommunikationsstandard WebRTC. Sie soll hochwertige Video- und Audio-Kommunikation im Web ermöglichen. Den Zugriff auf Webcam und Mikrofon erlaubt die API ohne ein zusätzliches Plug-in. Testen lässt sie sich mit einem von Stinkdigital entwickelten Magic Xylophone und der Foto-App Webcam Toy.

Darüber hinaus finden Anwender, die Google Cloud Print verwenden, ihre Cloud-Drucker nun im Druckdialog von Chrome 21. Cloud Print ermöglicht es, mit dem Internet verbundene Drucker anzusprechen oder auch Dokumente als PDF in Google Drive zu speichern.

Nutzer, die Chrome schon installiert haben, erhalten die neue Version automatisch über die integrierte Update-Funktion des Browsers. Alternativ kann die aktuelle Ausgabe von der Google-Website heruntergeladen werden.

Download:

[mit Material von Emil Protalinski, ZDNet.com]

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