SAP und Microsoft wollen App-Entwicklung und Cloud-Management vereinfachen

.NET-Anwendungen können künftig SAP-Software nutzen. Außerdem wollen die Partner SAPs Cloud-Lösungen in Microsofts System Center und Windows Server Hyper-V integrieren. Sie planen auch ein SDK für Windows Azure.

SAP und Microsoft haben auf der SAP-Kundenkonferenz Sapphire Now in Orlando, Florida, angekündigt, SAP-Software enger in die Virtualisierungs- und Cloud-Technologie von Microsoft zu integrieren. Zum einem soll es einfacher werden, .NET-Anwendungen zu entwickeln, die sich mit SAP-Software verbinden können. Zum anderen will man SAP-Kunden dabei helfen, die Möglichkeiten der Cloud auszuschöpfen.

„Als Ergebnis dieser Ankündigung können Entwickler mehr Unterstützung und Integration zwischen den Welten von Microsoft und SAP erwarten“, schreibt Ted Kummert, Senior Vice President der Business Plattform Division von Microsoft, in einem Blogeintrag. „Durch SAP-Software abgebildete Geschäftsprozesse können durch eine Vereinfachung der Entwicklungsarbeit leichter von .NET-Programmierern eingesetzt und erweitert werden.“ Dadurch werde die Zeit für die Entwicklung neuer Anwendungen verkürzt und die Kosten gesenkt.

Darüber hinaus wollen die Partner auch SAPs Landscape Management Software in Microsoft System Center und Windows Server Hyper-V integrieren. „Hierdurch werden Cloud-Implementierungen flexibler, skalierbarer und leichter zu verwalten. Gleichzeitig sinken Kosten und Risiken“, heißt es in einer Pressemitteilung des Walldorfer Softwareunternehmens. Unter dem Begriff Landscape Management Software fasst SAP seine Lösungen zur Bereitstellung und Verwaltung von Public und Private Clouds zusammen.

Für die Zukunft ist außerdem geplant, dass SAP-Anwendungen auf Microsofts Windows-Azure-Plattform laufen. Dafür soll es ein Windows Azure Software Development Kit (SDK) für SAP NetWeaver Gateway geben, mit der .NET-Entwickler cloudbasierte Anwendungen für Windows Azure erstellen können. Wann die ersten Produkte aus der erweiterten Zusammenarbeit verfügbar sein werden, teilten SAP und Microsoft nicht mit.

Ebenfalls auf der Konferenz Sapphire Now gaben SAP und Amazon bekannt, dass SAP ab sofort eine Reihe seiner Lösungen in einem On-Demand-Modell via Amazon Web Services (AWS) bereitstellt. Dazu gehören etwa alle von Linux unterstützten Angebote in den Bereichen Rapid Deployment und Business Objects.

Themenseiten: .NET, Amazon, Business, Business Intelligence, Cloud-Computing, Microsoft, SAP, Software

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