Rosige Planzahlen sollen Kaufpreis für Yahoo erhöhen

Analysten halten feindliche Übernahme durch Microsoft für unwahrscheinlich

Am Dienstag hat Yahoo seine wichtigsten institutionellen Anleger über die finanziellen Erwartungen für die nächsten drei informiert. Die Präsentation, die zeitgleich auch über die US-Börsenaufsicht SEC veröffentlicht wurde, versprach höhere Einnahmen und neue Marktanteile für Online-Werbung.

Nach Ansicht von Analysten an der New Yorker Börse sollen die Zahlen ein klares Signal an Microsoft darstellen. „Das Unternehmen entwickelt ein sehr optimistisches Szenario“, erklärte Ross Sandler von RBC Capital Markets. „In der Vergangenheit war Yahoo nicht sehr gut darin, solche Pläne umzusetzen. Das sollte zumindest ein guter letzter Versuch des Yahoo-Managements sein, ein paar zusätzliche Dollar aus Microsoft herauszuquetschen.“

Dieser Ansicht schloss sich Clay Moran von der Stanford Group Company an: „Wir glauben nicht an eine feindliche Übernahme von Yahoo, denn Yahoos Alternativen schwinden dahin.“ Mark Mahaney von Citi Investment sah auch begründetes Interesse bei Microsoft an einer gütlichen Einigung. Er bezeichnete Yahoo als Microsofts einzige Möglichkeit, etwas in der Internet-Branche zu verändern.

Yahoo hat mit seinen Planzahlen die Erwartungen für das erste Quartal und das Geschäftsjahr nach oben geschraubt. Für die ersten drei Monate hob Yahoo seine Prognose von 1,28 Milliarden Dollar auf 1,38 Milliarden an, für das gesamte Jahr von 5,35 auf 5,95 Milliarden Dollar. Zusätzlich soll das Barvermögen in den nächsten drei Jahren verdoppelt und der Marktanteil bei Display-Werbung jährlich um 19 Prozent gesteigert werden.

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