Das Asus N61J wird von einem Core i5-520M (Arrandale) mit einer Basisfrequenz von 2,4 GHz angetrieben. Die Turbo-Boost-Funktion übertaktet einzelne Kerne zulasten anderer auf 2,93 GHz. Davon profitieren Anwendungen, die nicht für mehrere Kerne optimiert sind. Bei diesem Notebook funktioniert das Feature hervorragend: Wenn Prime 95 mit vier Threads alle Ausführungseinheiten auslastet, steigt die Taktfrequenz beider Rechenwerke auf 2,67 GHz an und bleibt auf diesem Niveau. Ein Thread treibt den Chip sogar auf 2,93 GHz. Nur ab und zu schaltet er auf 2,8 GHz zurück. Asus hat offenbar eine leistungsfähige Kühlung integriert.

Der Core i5-520M bietet eine hardwarebeschleunigte AES-Verschlüsselung. Dem 430M, der beispielsweise im Acer Apsire 8942G zum Einsatz kommt, fehlt die Funktion. In der Disziplin AES-Verschlüsselung in Everest 5.3 erreicht die CPU 172.555 Punkte, der 430 dagegen nur gut 10.000 Punkte. In der Praxis kann man so beispielsweise mit WinZip 14 schneller verschlüsselte Archive packen. Da mit zunehmendem Sicherheitsbewusstsein Verschlüsselung einen immer höheren Stellenwert bekommt, düfte das Feature in Zukunft nützlich sein.

Die in der GPU integrierte Grafik ist deaktiviert. Stattdessen sorgt dafür eine ATI Mobility Radeon HD 5730. Die DirextX-11-GPU rangiert leistungsmäßig am oberen Ende der Mittelklasse-Chips. Da das Display nur 1366 mal 768 Pixel zeigt, lassen sich aktuelle Spiele in nativer Auflösung flüssig ausführen. Colin McRae: DiRT2 (DirectX 11) läuft mit rund 30 Frames pro Sekunde, Resident Evil (DirectX 10) mit gut 50 Frames. Auch der 3D Mark 2006 bescheinigt der GPU mit fast 8000 Punkten eine hohe Leistungsfähigkeit. Wer alle Details der Titel aktiviert, braucht aber noch mehr Performance.

Die GPU lässt sich prinzipiell auch für das Encoding von Videos nutzen, was im Vergleich zur CPU deutlich schneller geht. Leider bietet das vorinstallierte Cyberlink Mediashow Expresso diese Option nicht an, weil der Grafiktreiber des Geräts zu alt ist. Asus bietet aber noch keine neuere Version an.

Wie bei Notebooks dieser Leistungsklasse üblich sind 4 GByte DDR3-RAM (1066 MHz) integriert. Sie werden vom vorinstallierten Windows 7 Home Premium (64 Bit) voll ausgenutzt. Die Festplatte hat eine Kapazität von 500 GByte und arbeitet mit 5400 Umdrehungen. Das N61J verfügt über einen DVD-Brenner. Ein Blu-ray-Laufwerk ist nicht eingebaut.

Bei geringer Belastung läuft der Lüfter ständig, aber relativ leise. Unter Volllast ist er jedoch deutlich wahrnehmbar. Der 4400-mAh-Akku versorgt das Gerät beim Surfen im Internet per WLAN rund zweieinhalb bis drei Stunden mit Strom. Um diesen Wert zu erreichen, muss die Hintergrundbeleuchtung aber weitmöglichst heruntergedimmt sein.

Aktiviert man den Battery-Saving-Mode, den Asus in den Windows-Energiespareinstellungen hinterlegt hat, kommt man auf etwas über drei Stunden. Allerdings werden dazu die Aero-Oberfläche sowie die Gadgets abgeschaltet. Auch das Hintergrundbild wird gegen eine weiße Fläche getauscht. Die Taktfrequenz der CPU wird begrenzt, was mit einem spürbaren Performanceverlust einhergeht.

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