Aluminium-Sportwagen mit Fußgängerschutz: Jaguar XK

Mit dem neuen Werkstoff musste Jaguar auch die Fertigung umstellen. Bisher wurde die Karosserie zu großen Teilen geschweißt. Bei der Alu-Technik werden die einzelnen Teile hingegen verklebt und dann verschraubt respektive genietet. Die Rohkarosse des neuen XK-Cabrios besteht aus circa 2500 Verbindungen, beim Vorgänger mussten hingegen noch 5000 Schweißpunkte gesetzt werden. Mit der besten Verweindungssteifigkeit seiner Klasse will Jaguar vor allem der Konkurrenz aus Stuttgart und München ein Zeichen setzen.

Neben der aus Aluminium gefertigten Karosserie bietet der neue XK ein weiteres technisches Highlight, das die Konkurrenz nicht zu bieten hat: Als erster Serien-PKW weltweit verfügt der neu XK über einen speziellen Fußgängerschutz. Das Pedestrian Deployable Bonnet System (PDBS) stammt aus der Entwicklung der Konzernmutter Ford. Sensoren an der Front sorgen dafür, dass bei einem Zusammenstoß die Motorhaube in Bruchteilen von Sekunden um 10 bis 15 Zentimeter (siehe Bildergalerie) angehoben wird und somit den Aufprall abmildern soll. Andere Hersteller arbeiten an der Entwicklung ähnlicher Techniken, sind aber noch nicht zur Serienreife gelangt. Die Fahrzeugfront ist darüber hinaus mit „Knautschzonen“ ausgestattet, die bei einem Aufprall bei bis zu 15 km/h einen Großteil der Energie absorbieren.

Vom Vorgänger hat der neue XK die adaptive Geschwindigkeitsregelung A.C.C. (Adaptive Cruise Control), die elektronische Fahrwerksabstimmung C.A.T.S. (Computer Active Technology Suspension) und der Abstandskontrolle A.R.T.S. (Adaptive Restraint Technology System) übernommen. Auch kommt das von ZF Friedrichshafen gefertigte 6-Gang-Automatikgetriebe weiter zum Einsatz. Allerdings ist der neue XK zusätzlich mit den aus der Formel 1 bekannten Wipp-Schalter ausgestattet, mit denen man die Gänge bei Bedarf auch manuell einlegen kann. Das soll laut Hersteller zu kürzeren Schaltzeiten führen.

Monocoque aus Aluminium
Die Rohkarosserie besteht komplett aus Aluminium: Das spart Gewicht und macht das Fahrzeug unempfindlicher gegenüber Verwindungen. (Foto: Jaguar)

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