Ökotest: MMS-Handys strahlen stärker

Die meisten Geräte liegen bei den SAR-Werten angeblich höher als gute herkömmliche Mobiltelefone

Von so genannten Kamera-Handys, mit denen digitale Fotos verschickt werden können, geht nach Informationen des Verbrauchermagazins „Öko-Test“ häufig eine zu hohe Strahlenbelastung aus. Wie die Zeitschrift in ihrer März-Ausgabe berichtet, liegen die meisten Geräte bei den SAR-Werten höher als gute herkömmliche Mobiltelefone.

Der SAR-Wert gibt Auskunft über die Erwärmung und damit die Elektrosmog-Belastung, die die Handy-Strahlung am Kopf verursacht. Den niedrigsten SAR-Wert wies danach das Nokia 7650 auf, das dafür die Note „befriedigend“ erhielt. Vom T300 von Sony Ericsson und vom Motorola T720i geht laut Testbericht hingegen eine deutlich zu hohe Strahlenbelastung aus.

„Öko-Test“ legte der Untersuchung den vom kritischen Nova-Institut empfohlenen Vorsorgewert von 0,2 Watt pro Kilogramm zugrunde. Dieser Wert beträgt ein Zehntel des international empfohlenen Höchstwerts. Gemessen an diesem internationalen Wert lagen alle sechs getesteten Handys im „grünen Bereich“.

Da die Übertragung so genannter MMS-Nachrichten durch die Kamera-Handys aber relativ lange dauert, nimmt laut „Öko-Test“ auch die Zeitdauer zu, in der die Benutzer dem Elektrosmog ausgesetzt sind. Die gepulsten elektromagnetischen Wellen, die alle Mobiltelefone empfangen und senden, stehen demnach im Verdacht, Hirnströme zu verändern und zum Beispiel Schlafstörungen zu verursachen.

Mit den Gefahren und Risiken der Handystrahlung setzt sich auch ein Schwerpunkt-Artikel von ZDNet auseinander.

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