Fusion von Sonera und Telia verzögert sich

US-Börsenaufsicht verlangt nach weiteren Informationen

Die Fusion des schwedischen Telefonkonzerns Telia mit der finnischen Sonera verschiebt sich um mehrere Wochen. Grund seien Verzögerungen bei der US-Börsenaufsicht, die weitere Informationen zu dem Zusammenschluss verlangt habe, teilte Telia am Freitag in Stockholm mit. Erst wenn die US-Börsenwächter zufrieden gestellt seien, werde der Fusionsprospekt veröffentlicht. Dies werde nun voraussichtlich im September und nicht wie geplant im August geschehen.

Aus der Fusion soll eine neue Gesellschaft mit Sitz in Stockholm, 34.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von neun Milliarden Euro entstehen. Der schwedische Ex-Monopolist Telia hatte im März die Fusion mit Sonera angekündigt. Die Telia-Aktionäre sollen nach dem Zusammenschluss 64 Prozent an dem neuen Unternehmen halten, die Sonera-Anteilseigner 36 Prozent. Formal vollzogen wird die Fusion durch ein Angebot an die Sonera-Aktionäre, ihre Anteilsscheine in Telia-Aktien zu tauschen.

Die EU-Kommission hatte der Fusion am 10. Juli unter Auflagen zugestimmt. Für die Genehmigung musste Telia zusichern, seine Mobilfunkgeschäft in Finnland, die Kabel-TV-Sparte Comhem mit 1,4 Millionen Abonnenten in Schweden und die Tochter für einen Hochgeschwindigkeitszugang zum Internet (60.000 Kunden) zu verkaufen.

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