Microsoft-Prozess: Nebenkläger fordern Nachbesserungen

Zahlreichen der 18 beteiligten Staaten gehen die Zugeständnisse des Konzerns nicht weit genug

Die Einigung von Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) im Kartellstreit mit der US-Regierung ist nach Presseinformationen bei den gleichfalls klagenden Bundesstaaten auf große Vorbehalte gestoßen.

Mehrere der 18 beteiligten US-Bundesstaaten forderten Nachbesserungen des am Freitag vorgestellten Kompromisses zwischen dem Software-Konzern und Washington, berichtete das „Wall Street Journal“. Damit ist einen Tag vor dem Ablauf der Zustimmungsfrist am Dienstag weiter unklar, ob das seit Jahren laufende Verfahren eingestellt oder neu aufgerollt wird.

In den Verhandlungen mit Washington habe sich der Großteil der Bundesstaaten grundsätzlich für eine gütliche Einigung ausgesprochen, wenn die Beschränkungen für Microsoft noch verändert würden, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Anwälte der Einzelstaaten. Deutliche Änderungen seien aber nötig.

Der Einigung mit dem US-Justizministerium zufolge sollen Computerhersteller mehr Möglichkeiten bei der Anpassung des Microsoft-Betriebssystems Windows erhalten. Sie können etwa Software wie Internet-Browser auch von konkurrierenden Unternehmen einbauen. Ferner soll der Konzern von Bill Gates mehr technische Informationen über Windows an seine Wettbewerber geben, damit diese einfacher passende Programme anbieten können.

Dem „Wall Street Journal“ zufolge wäre auch bei einem Scheitern der Vermittlungsgespräche unklar, ob wirklich alle 18 Bundesstaaten ihre Klage weiterverfolgen würden. Als „Hardliner“ gegenüber Microsoft gelten vor allem Kalifornien, Massachusetts, Ohio und Wisconsin.

Kontakt:

Microsoft, Tel.: 089/31760 (günstigsten Tarif anzeigen)

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