Altavista will neue Suchsoftware starten

Enterprise-Software richtet sich an Unternehmen / Die Suchmaschine soll 30 verschiedene Sprachen und über 200 Dateiformate beherrschen können

Altavista, CMGIs (Börse Frankfurt: CGO) Internet-Suchdienst, will heute eine neue Search-Software für Unternehmen vorstellen. Damit soll ein schnelles Finden von Firmendaten möglich sein: Von der eigenen Website bis zur E-Mail-Adresse des Mitarbeiters.

Die Enterprise-Software basiert nach Herstellerangaben auf der gleichen Technik wie Altavistas Suchdienst im Web. Mit diesem Produkt bemüht sich das Unternehmen, weiter neue Einnahmequellen zu finden. Wie die meisten Sites leidet Altavista unter dem Abschwung im Internet-Anzeigenmarkt und verdichtet daher seine Bemühungen immer mehr auf den Bereich der Unternehmens-Suchmaschinen.

Ein Unternehmenssprecher von Altavista sagt: „Die neue Software richtet sich an die Unternehmen, die ihre Informationen auf unterschiedlichen Orten abspeichern. Eingeschlossen sind dabei auch die bisher unstrukturierten Infos auf lokalen Laptops oder PDAs der Mitarbeiter.“

Einige Beobachter äußerten vorab bereits Sicherheitsbedenken, da die Features der Software es den Unternehmen ermöglichen, die Suchbegriffe wie auch die Mitarbeiter die darauf Zugriff haben, selbst zu bestimmen.

Die Suchmaschine soll 30 verschiedene Sprachen und über 200 Dateiformate beherrschen können. Laut Altavista wird das Produkt als Zeit- und Geldsparer-Tool für Firmen vermarktet werden.

Erst im März des Jahres meldete die Muttergesellschaft von Altavista einen Verlust von 2,56 Milliarden Dollar oder 7,68 Dollar pro Aktie in seinem Quartalsbereich. Gleichzeitige publizierte das Unternehmen eine Umsatzwarnung.

Analysten begründeten das Minus unter anderem mit zahlreichen Neuerwerbungen wie Adforce, Adknowledge, Altavista, Flycast und Yesmail. „Ich bin der Auffassung, dass CMGI so etwas wie einen Neustart braucht. Und ich bin mir nicht sicher, ob all diese Unternehmensteile dann noch dabei sein werden“, erklärte der Analyst Steve Frankel von Adams Harkness & Hill.

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