Auch der Longshine lässt sich problemlos per Browser konfigurieren. Dank der guten Navigation lässt sich der Router innerhalb kürzester Zeit ans Netz bringen. T-Online-Nutzer werden sich besonders über die genaue Beschreibung zum Thema „Benutzername bei T-Online“ freuen. Das Handbuch erklärt genau, wie Sie aus Anschlußkennung, T-Online-Nummer und der Mitbenutzernummer das korrekte Login basteln.

Wenn der Rechner am Netz ist, lassen sich im Status-Menü alle relevanten Daten (z.B. IP-Adresse, Up-Time) ablesen während der Access-Monitor eine übersichtliche Liste aller Internet-Aktivitäten liefert. Sollte es mit dem Login wieder Erwarten nicht so klappen, bieten die Diagnose-Werkzeuge Hilfe. Über die Schaltfläche „Check Now“ lässt sich die DSL-Verbindung manuell aufbauen.

Von DHCP über DMZ bis hin zu statischem Routing bietet der Longshine-Router alle in der Praxis nötigen Features. Auch virtuelle Server lassen sich einrichten und im Internet verfügbar machen. Eine Besonderheit des Routers: Er ist Multi-DMZ-fähig. Das bedeutet: Wenn Sie über mehr als eine statische WAN-IP verfügen, können Sie für jede dieser IP-Adressen einen eigenen DMZ-Host einreichten. Maximal 16 dieser Hosts werden unterstützt.

Da der Router Special-Apps nicht direkt unterstützt, sollten Spieler sich nach einen anderen Router umsehen, wie beispielsweise dem D-Link DI-804.

Netzwerk-Applikationen wie Spiele oder NetMeeting laufen selbstverständlich auch auf diesem Router, dazu muß aber die Firewall manuell angepasst werden. Hier bietet der Router umfangreiche Möglichkeiten nicht nur die ankommenden, sondern auch die ausgehenden Daten zu filtern.

Auch DoS- (Denial of Service) Angriffen hat der Router etwas entgegenzusetzen. Da sich die maximale Anzahl der gleichzeitig gehaltenen halboffenen Verbindungen begrenzen lässt, ist es schwer möglich den Router mit einer SYN-Flood-Attacke lahmzulegen.

Über den Content-Filter lassen sich via Stichwort oder URL den Zugriff auf Web-Sites blockieren, der Web-Filter bietet darüber hinaus noch die Möglichkeit ActiveX, Java und Cookies abzufangen.

Der Sicherheitscheck: Auch der Longshine verfügt standardmäßig über einen eingeschalteten Ping-Block. Damit ist der Router im Internet nicht sichtbar. Auch direkte Connects via Telnet und Browser wurden abgewiesen.

Fazit: Wenn man von einigen kleinen Schlampereien, absieht (der Router bestätigt ein erfolgreiches Abschicken einer Log-Datei via E-Mail, auch wenn man diese Option noch gar nicht aktiviert hat), so bietet der Longshine eine Menge Funktionen und Sicherheit für sein Geld. Dazu kommt noch das solide Handbuch und ein übersichtliches Web-Interface. Für Spieler ist der Longshine sicher nicht die erste Wahl, aber wer vor allem Surfen, Mailen und Downloaden will, sollte diesen Router in die engere Wahl ziehen.

Der Router von Longshine belgt den zweiten Platz im Testfeld. Da er deutlich billiger als der Testsieger ist, zeichnet ihn die Redaktion besonders für preisbewusste Leser mit einer Empfehlung aus.

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