Bericht: Apple bringt 2021 Macs mit eigenen Prozessoren in den Handel

Den Anfang soll ein neues Laptop-Modell machen, da die erste CPU-Generation noch nicht die für Premium-Macs benötigte Leistung erreicht. Gefertigt werden die Chips angeblich bei TSMC im 5-Nanometer-Verfahren. Bloomberg spekuliert zudem über ein Design mit 12 Kernen.

Apple soll im kommenden Jahr erstmals Macs anbieten, die von selbst entwickelten Prozessoren angetrieben werden. Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen. Konkret soll der iPhone-Hersteller an drei CPU-Modellen arbeiten, die künftig die derzeit verwendeten Prozessoren von Intel ersetzen könnten.

MacBook Air 2020 (Bild: Apple)Anfänglich sollen Apples eigene Prozessoren jedoch noch nicht die Leistung erreichen, die für High-End-Computer benötigt wird. Die Quellen von Bloomberg vermuten deswegen, dass die Chips zuerst Einzug in ein neues Laptop-Modell halten werden. Angeblich verfügen diese Prozessoren über acht Hochleistungskerne und vier auf Energieeffizienz optimierte Kerne, die unter den Codenamen Firestorm beziehungsweise Icestorm entwickelt werden. Es seien aber auch Modelle mit mehr als 12 Kernen für zukünftige Mac-Generationen in Planung.

Grundlage für die Entwicklung eines Mac-Prozessors ist demnach die kommende Generation der A-Serie-Prozessoren, die Apple seit Jahren in iPhones und iPads einsetzt. Das auf dem A14 basierende System-on-a-Chip soll jedoch deutlich leistungsfähiger sein als bisherige iPhone-Prozessoren.

Die Fertigung der neuen Chips soll Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) übernehmen. Dabei kommt angeblich ein 5-Nanometer-Verfahren zum Einsatz, das TSMC auch für die kommenden iPhone- und iPad-Chips für Apple verwenden soll.

Sollte Apple tatsächlich planen, Intel-Prozessoren durch eigene Konstruktionen zu ersetzen, ergäben sich vor allem negative Folgen für Apples aktuellen Lieferanten Intel. Dessen Aktienkurs gab am Donnerstag laut Bloomberg um 2,2 Prozent nach, während sich der Rest des Markts positiv entwickelte.

Ein weiterer Profiteur der Änderung wäre der britische Chipentwickler ARM. Auf dessen Architektur, die besonders energieeffizient ist und deswegen den Markt für mobile Prozessoren dominiert, bauen Apples Eigenentwicklungen auf. Allerdings haben ARM-Kunden in den vergangenen Jahren immer wieder versucht, auch leistungsstärkere ARM-Prozessoren für Notebooks und sogar Server zu entwickeln.

Eine Hürde, die Apple beim Umstieg auf eigene Prozessoren nehmen muss, ist der Wechsel von der klassischen x86-Architektur zur ARM-Architektur. Darin muss Apple vor allem auch seine Softwareentwickler einbeziehen, das auf ARM basierende Macs nur dann erfolgreich sein werden, wenn Nutzern das gewohnte Softwareangebot zur Verfügung steht. Einen Teil dieser Umstellung hat Apple allerdings bereits erledigt – viele klassische Mac-Anwendungen liegen inzwischen auch für iPads und iPhones vor und damit in einer ARM-Version vor.

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