Microsofts Augmented-Reality-Brille HoloLens soll 2016 kommen

Es handelt sich aber nur um eine Entwicklerversion. Anfänglich will sich Microsoft zudem auf Unternehmen konzentrieren. Erst eine weiterentwickelte Version soll zusätzliche "kommerzielle Nutzungsmöglichkeiten" bieten.

Microsoft wird seine Augmented-Reality-Brille offenbar früher veröffentlichen als bisher erwartet. Eine erste Entwicklerversion soll innerhalb des nächsten Jahres zur Verfügung stehen, kündigte CEO Satya Nadella laut The Verge in einem Video-Interview mit der BBC an. Mit der ersten Version werde sich Microsoft auf Entwickler und Unternehmen konzentrieren.

HoloLens (Bild: Microsoft)Wann HoloLens der Allgemeinheit zur Verfügung stehen wird, ist indes weiterhin unklar. Der BBC sagte Nadella lediglich: „Wir werden zuerst Entwicklerversionen haben und dann gibt es mehr kommerzielle Nutzungsmöglichkeiten und es wird sich weiterentwickeln.“ The Verge vermutet, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis man „HoloLens bei Amazon bestellen kann“.

Ende April hatte Microsoft auf der Entwicklerkonferenz Build die Windows Holographic Platform vorgestellt. Sie soll es Entwicklern erlauben, Anwendungen für HoloLens zu schreiben. Microsofts ehrgeiziges Ziel ist es, die „Produktivität neu zu erfinden“. Um das zu erreichen, soll es unter anderem möglich sein, alle Universal-Apps für Windows 10 an Windows Holographic anzupassen.

Besuchern der Konferenz stellte Microsoft hunderte HoloLens-Brillen zur Verfügung, die sie bei zahlreichen Präsentationen testen konnten. Unter anderem zeigte das Unternehmen einen Roboter, der sich mit HoloLens in eine menschenähnliche Cartoon-Figur verwandelte. In Zusammenarbeit mit einem Krankenhaus wurde außerdem ein virtueller Mensch in Lagen aus Haut, Muskeln und Knochen transformiert.

Ein anderes konkretes Anwendungsbeispiel für HoloLens ist die Weltraumforschung. Zusammen mit der US-Raumfahrtbehörde NASA entwickelt Microsoft ein Sidekick (deutsch: Handlanger) genanntes Projekt. Es soll der Besatzung der Internationalen Raumstation bei wissenschaftlichen und technischen Aufgaben helfen. In Kombination mit Skype kann HoloLens beispielsweise die Dinge, die ein Astronaut sieht, ans Bodenpersonal übertragen. Ein Techniker am Boden bietet dem Astronauten dann in der Augmented-Reality-Umgebung mitteln holografischer Anmerkungen und Zeichnungen Unterstützung an. Die für Ende Juni geplante Lieferung von zwei HoloLens-Brillen an die ISS scheiterte jedoch, da der Raumfrachter kurz nach dem Start explodierte.

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Themenseiten: Augmented Reality, Forschung, Microsoft, Wearable

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