Gartner: Weltweite Halbleiterumsätze steigen 2014 um 7,9 Prozent

Der DRAM-Markt erzielt mit 32 Prozent das größte Wachstum. Intel ist zum 23. Mal in Folge Marktführer. Samsung verkürzt mit einem Umsatzplus von 10,2 Prozent jedoch den Abstand zu Intel.

Die weltweiten Halbleiterumsätze haben sich im vergangenen Jahr laut Gartner um 7,9 Prozent auf 340,3 Milliarden Dollar erhöht. 2013 hatte die Branche 315,4 Milliarden Dollar eingenommen. Der Umsatz der 25 größten Anbieter legte sogar um 11,7 Prozent zu und übertraf damit das Wachstum der gesamten Branche. Sie waren zusammen für 72,4 Prozent der Umsätze verantwortlich, 2,5 Punkte mehr als im Jahr 2013.

Im Gegensatz zu 2013 erzielten im vergangenen Jahr alle Produktkategorien ein positives Wachstum. Der Speichermarkt sei um 16,6 Prozent gewachsen und habe zum zweiten Mal in Folge das beste Ergebnis erzielt, so Gartner weiter. Der restliche Halbleitermarkt ist hingegen nur um 4,9 Prozent gewachsen. „Als Gruppe haben die DRAM-Anbieter am besten abgeschnitten“, sagte Andrew Norwood, Research Vice President bei Gartner. Der Umsatz des DRAM-Markts sei um 32 Prozent auf 46,1 Milliarden Dollar geklettert und habe damit sogar das bisherige Allzeithoch von 41,8 Milliarden Dollar aus dem Jahr 1995 übertroffen.

Intel steigerte der Statistik zufolge erstmals seit zwei Jahren seine Halbleiterumsätze. Als Grund dafür nennt Gartner die Erholung des PC-Markts. Folglich führte Intel 2014 den Markt zum 23. Mal in Folge an. Trotz Umsatzplus von 7,7 Prozent kam Intel jedoch nicht über einen stagnierenden Marktanteil von 15,4 Prozent hinaus.

Samsung steigerte seinen Marktanteil mit einem Wachstum von 13,4 Prozent um 0,5 Punkte auf 10,2 Prozent. Qualcomm setzte 12,1 Prozent mehr um als im Jahr 2013 und baute seinen Marktanteil um 0,2 Punkte auf 5,7 Prozent aus. SK Hynix verlor seinen vierten Platz an Micron Technology, dessen Einnahmen um 36,6 Prozent zulegten.

Intel führte den Halbleitermarkt 2014 zum 23. Mal in Folge an (Bild: Gartner).

IDC hat darüber hinaus Zahlen zu den Technologieausgaben im vergangenen Jahr vorgelegt. Die größten Konzerne weltweit kauften demnach 2014 Technologieprodukte und Dienstleistungen im Wert von 895 Milliarden Dollar. In der Zahl sind aber auch Kosten für die Gehälter interner IT- und Telekommunikations-Mitarbeiter enthalten. Sie waren IDC zufolge für ein Drittel aller Technologieausgaben verantwortlich.

Das größte IT-Budget hatte im vergangenen Jahr die US-Supermarktkette Walmart, gefolgt von der Bank of America, Citigroup, AT&T und JPMorgan Chase. Neun der zehn größten Ausgeber erhöhten zudem ihre Budgets zwischen 2013 und 2014.

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Themenseiten: Flash, Gartner, IDC, Intel, Marktforschung, Prozessoren, Samsung

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