Toyota USA wirft einem früheren Programmierer vor, Webanwendungen und Sicherheitssysteme sabotiert zu haben. Der Mann war vergangene Woche wegen „unangemessenen Verhaltens“ entlassen worden. Die Sabotage soll er anschließend verübt haben.
In der Anklage heißt es außerdem, Ibrahimshah Shahulhameed habe Daten heruntergeladen, die „streng vertraulich“ seien. Würde er sie Wettbewerbern anbieten oder veröffentlichen, bedeute das für Toyota und seine Zulieferer einen sofortigen, irreparablen Schaden. „Der Angestellte hatte kein Zugriffsrecht auf Toyotas Eigentum oder Handelsgeheimnisse. Es ist aber unbestreitbar, dass er dennoch darauf zugriff und auch Computerprogramme sowie Code veränderte.“
Auf toyotasupplier.com soll Shahulhameed drei Webanwendungen manipuliert haben. Änderungen an Zertifikaten sorgten außerdem für einen Systemausfall. Anschließend lud der entlassene Mitarbeiter angeblich Preisinformationen, Teilelisten und Daten aus Qualitätstests herunter.
Parallel zur Klage hat Toyota eine richterliche Verfügung erwirkt, die Shahulhameed für die Dauer der Ermittlungen verbietet, die USA zu verlassen. Richterin Karen Caldwell fordert den Verdächtigen darin auch auf, Toyota alles Eigentum und alle Daten zurückzugeben.
Toyota versucht nach eigenen Angaben noch, den Schaden zu beziffern. Laut Sprecher Rick Hesterberg glaubt es nicht, dass das gestohlene Material jetzt schon in den Händen von Konkurrenten ist.
[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]
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