Alienware hat das M11x schon seit einiger Zeit im Angebot, Anfang Mai wurde es mit der Core-i-Plattform und Nvidia-Optimus-Technik aufgefrischt. Das Testgerät wird von einem Intel Core i5-520UM angetrieben. Dabei handelt es sich um eine Ultra-Low-Voltage-Variante, die mit nur 1,06 GHz Taktfrequenz stromsparend arbeitet. Die TDP liegt mit 18 Watt deutlich unter den Standard-Core-i5-Versionen (35 Watt). Ansonsten hat der 520UM alle Features, die die i5-Serie auszeichnen: Hyperthreading, Turbo Boost und hardwarebeschleunigte AES-Verschlüsselung.

Von der niedrigen Basisfrequenz sollte man sich nicht täuschen lassen: Selbst bei gleichzeitiger Belastung beider Kerne mit Prime 95 läuft der Chip danke Turbo Boost über längere Zeit mit 1,33 GHz. Nutzt man nur einen Kern, was eine nicht Multi-Core-optimierte Applikation simuliert, bleibt der Takt stabil bei 1,73 GHz.

Neben der in der CPU integrierten Grafikeinheit hat das M11x eine diskrete Nvidia Geforce 335M mit 1 GByte Speicher an Bord. Letztere wird von Nvidias Optimus-Technologie nur dann zugeschaltet, wenn sie tatsächlich benötigt wird. Andernfalls sorgt die Intel Graphics HD für bunte Bilder. Dieses Verfahren sorgt für geringeren Energieverbrauch und damit längere Akkulaufzeiten.

Wann die Geforce-GPU zum Einsatz kommt, regelt eine von Nvidia gepflegte Liste, die per automatischem Update regelmäßig auf das Notebook kommt. Im Test mit Colin McRae Dirt 2 und dem Videokonverter Cyberlink Mediashow Expresso funktioniert das automatische Umschalten problemlos. Das früher von Hybrid-Grafik bekannte Flackern des Bildschirms und andere unangenehme Begleiterscheinungen sind nicht zu sehen. Um festzustellen, welche Grafik gerade aktiv ist, ist die Installation eines separaten Tools nötig. Eigentlich muss einen das aber gar nicht interessieren.

Im 3D Mark 06 (DirectX-9-Spiele) erreicht das Alienware gute 6136 Punkte, im 3D Mark Vantage (DirectX-10-Spiele) 2935 Punkte. Das lässt auf eine gute Spieletauglichkeit schließen. Anspruchsvolle Titel wie Colin Mc Rae Dirt 2 laufen bei nativer Display-Auflösung nur flüssig, wenn man die Details etwas herunterregelt. Das gilt aber auch für die meisten Standard-Notebooks.

Dank CUDA lässt sich die GPU auch zum Konvertieren von Medien einspannen. Die Umwandlung eines 2-Minuten-AVI-Videos dauert so nur 1:36 Minuten, ohne GPU wären es 3:03 Minuten.

Das Testgerät verfügt über 4 GByte DDR3-RAM. Er wird in Verbindung mit der Ultra-Low-Voltage-CPU nur mit 800 statt 1066 MHz getaktet.

Als Massenspeicher kommt ein 256-GByte-Solid-State-Drive von Samsung (PM800) zum Einsatz. Es bietet genügend Platz, um auch größere Videos oder eine Musiksammlung unterzubringen. Gegenüber einer normalen Festplatte bringt das SSD gerade beim praxisrelevanten zufälligen Lesen und Schreiben überragende Leistungswerte. Bei 4-KByte-Blöcken ist die PM800 beispielsweise 20 mal schneller. Das merkt man nicht nur in den Benchmarks, sondern auch bei der Bedienung. Trotz der relativ niedrig getakteten CPU zeigt das M11x ein hervorragendes Antwortverhalten. Die Arbeit mit dem Gerät macht Spass. Ein optisches Laufwerk ist nicht integriert.

Im PC Mark Vantage, dem eine Reihe praxisrelevanter Benchmarks zugrunde liegt, erreicht das Alienware 6813 Punkte. Das sind beispielsweise sogar 1000 Punkte mehr als ein Acer-Gerät mit Notebook-Quad-Core (1,6 GHz) schafft. Den zunächst überraschenden Vorsprung verdankt das M11x der SSD, die um ein vielfaches schneller ist als die im 8943G integrierte Festplatte. Davon profitieren insbesondere Produktivitätsanwendungen, die oft auf die Festplatte zugreifen. Zudem ist festzustellen, dass die meisten Programme einen Quad Core nicht ausnutzen.

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