Wer vor allem Wert auf die E-Mail-Funktionalität legt, bekommt mit dem Viva ein ordentliches Gerät. Ob es sich um einen Google-Mail- oder einen Microsoft-Exchange-Account handelt, spielt dabei keine Rolle. Ebenso stellt die Einrichtung absolut kein Problem dar. Im Test ist die Konfiguration eines Google-Mail-Kontos nach wenigen Sekunden abgeschlossen. Bei einem Exchange-Account kann es jedoch durchaus etwas länger dauern. Eventuell kommt da die Hilfe eines IT-Administrators der Firma gelegen.

Ohne UMTS wird beim Daten-Download die Geduld schon etwas strapaziert. Ob es um das Surfen im Netz oder um das Herunterladen eines Bildes geht: UMTS würde das Viva zu einem weitaus besseren Smartphone machen. Das HTC Touch 3G, das sich in den Grundzügen kaum vom Viva unterscheidet, unterstützt diese schnelle Verbindung. Wer also bereit ist, ein wenig mehr Geld auszugeben, sollte sich besser für dieses Modell entscheiden.

Zum Betrachten von Medien kann der Benutzer per Streifbewegungen mit dem Finger durch die Bilder blättern. Führt er den Finger kreisförmig über das Display, vergrößern beziehungsweise verkleinern sich die Bilder. Die Bedienung läuft zwar nicht ganz so flüssig und geschmeidig wie beim iPhone, aber es funktioniert. Die Bildqualität bei der Wiedergabe von Videos geht in Ordnung. Es gibt allerdings durchaus schärfere Displays.

Mit der Kamera des Viva lassen sich sowohl Fotos als auch Videos aufnehmen. Doch durch den 2-Megapixel-Sensor fällt die Bildqualität nicht gerade fantastisch aus. Wer einfach nur kleine Bilder via MMS versenden oder seine Schnappschüsse auf dem Viva-Display ansehen will, dürfte dennoch zufrieden sein. Die mit dem Viva aufgezeichnete Videos geraten ziemlich körnig, aber heruntergeladene Videos mit höherer Auflösung sind gut anzusehen.

Der TouchFLO-Musik-Player macht optisch einen recht guten Eindruck. In der Praxis werden die meisten Benutzer jedoch den Windows Media Player Mobile aufgrund seiner besseren Onscreen-Bedienelemente vorziehen. Anstatt sich mühsam durch das Windows-Mobile-Menü zum Musik-Player vorzuarbeiten, lässt sich einfach ein Schnellzugriff zum „Programme“-Tab der TouchFLO-Oberfläche hinzufügen. Das erleichtert die Bedienung erheblich.

Das TouchFLO-Schnellzugriffsmenü ist über die Schiebeleiste entlang des unteren Bildschirmrands mit dem Finger erreichbar. Von hier aus lässt sich auch auf YouTube zugreifen. Die YouTube-Anwendung funktioniert über WLAN am besten.

Zu den größten Enttäuschungen des Viva zählt, dass kein 3,5-Millimeter-Kopfhöreranschluss vorhanden ist. Der Nutzer ist also auf die mitgelieferten Ohrhörer angewiesen. Und die sind nicht gerade hochwertig. Auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist, eine kompatible Kopfhörerbuchse sollte heutzutage schlichtweg bei allen Smartphones zu finden sein. Es bleibt zu hoffen, dass HTC dies bei seinen zukünftigen Modellen berücksichtigen wird.

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