Die neue bunte Welt von MMS

Wer MMS nutzen möchte, benötigt ein neues Mobiltelefon, es sei denn, er nennt bereits ein T68i sein Eigen. Das Gerät von Sony Ericsson kam als erstes MMS-fähige Mobiltelefon in die Läden. Doch noch im Laufe des zweiten Quartals ergänzen weitere Modelle der anderen Hersteller die Palette: Motorola, Nokia, O2 und Panasonic kündigten bereits eigene MMS-Mobiltelefone an.

Sony Ericsson T68i

Sony Ericsson T68i
Kamera aufgesteckt: Das T68i von Sony Ericsson ist das erste MMS-fähige Endgerät auf dem Markt. Als Zubehör gibt es eine Digitalkamera zum Aufstecken (Bild: Sony Ericsson).

Rund 700 Euro kostet das Flaggschiff von Sony Ericsson. Dafür erhält der Käufer aber ein Handy, das kaum Wünsche offen lässt. Es ist MMS-fähig und unterstützt Nachrichten mit einem Umfang von maximal 30 kB. Rund 1 MB Speicherkapazität stehen insgesamt für Anwendungen als Ablage zur Verfügung.

Den Datenstrom sendet das T68i auch per GPRS (max. 53,2 kbit/s down, max. 13,4 14,4 kbit/s up) oder HSCSD (max 28,8 kbit/s down, max. 14,4 kbit/s up) durchs Netz, die Verbindung mit anderen Geräten kann über Bluetooth erfolgen.
Das 30,3 x 24 mm große Display unterstützt 256 Farben und zeigt die Bilder der Multimedianachrichten mit einer Auflösung von 101 x 80 Pixel.
Als Zubehör steht die kleine Digitalkamera MCA 20 zum Aufstecken zur Verfügung. Bilder aus der CommuniCam lassen sich direkt in eine Multimedianachricht einbinden. Je nach gewählter Auflösung kann man zwischen 14 und 200 Bilder im T68i ablegen.

Update für T68

Für die bereits verkauften T68-Geräte gibt es ein Software-Update, um alle Funktionen des T68i zu erhalten, also auch die MMS-Fähigkeit. T68-Besitzer wenden sich unter der Rufnummer 01805/342020 an den Service-Partner von Sony Ericsson. Die Callcenter-Mitarbeiter nennen den nächstgelegenen Händler, der kostenfrei die neue Software aufspielt.

Sony Ericsson P800

Im 3. Quartal 2002 startet Sony Ericsson den Vertrieb des Smartphone P800. Das Tripleband-Telefon wird MMS und GPRS beherrschen und arbeitet auf Basis des Betriebsystems Symbian. Für MMS-Anwendungen wird das P800 über eine eingebaute Digitalkamera verfügen sowie einen Farbbildschirm mit 208 x 320 Pixel haben. Die Verbindung zu anderen Geräten kann auch über Bluetooth erfolgen.

Nokia 7650

Nokia 7650
Kamera integriert: Nokias 7650 hat die Digitalkamera schon integriert. Mit wenigen Klicks macht sich das Bild per MMS auf die Reise (Bild: Nokia).

Noch im ersten Halbjahr bringt Nokia sein Kamerahandy 7650 als erstes Gerät seiner MMS-Palette auf den Markt. Es wird einen Farbbildschirm mit 4096 Farben, 176 x 208 Pixel sowie Abmessungen von 35 x 41 mm haben. Die eingebaute Digitalkamera schießt Bilder mit einer maximalen Auflösung von 640 x 480 Pixel. Als Speicher steht ein fest eingebauter Chip mit einer Kapazität von 4 MB zur Verfügung. Das 7650 arbeitet in GSM-900-, GSM-1800-, GPRS- und HSCSD-Netzen und verfügt über eine Bluetooth-Einheit.

Nokia 3510

Ebenfalls noch im 2. Quartal liefert Nokia das MMS-Einsteigergerät 3510. Damit kann der Besitzer aber nur Multimedianachrichten mit einer maximalen Größe von 30 kB empfangen; der Versand ist nicht möglich. Zum Betrachten der empfangenen Bilder muss man sich mit einem Schwarz-weiß-Bildschirm begnügen. Das Dualband-Telefon wird GPRS-fähig sein.

Nokia 7210

Im 3. Quartal kommt mit dem 7210 ein weiteres MMS-Gerät von Nokia in die Läden. Es wird ein Triple-Band-Telefon mit Farbdisplay sein, das als weiteres Highlight ein integriertes UKW-Radio besitzt.

Panasonic GD 87

Auch Panasonic präsentierte bereits eine Kombination aus Mobiltelefon und Digitalkamera: Der Vertriebsstart des MMS-fähigen GD 87 ist für Herbst 2002 vorgesehen. Das Panasonic-Handy arbeitet mit dem GPRS-Standard. Es wird ein hochauflösendes Farbdisplay haben, das 65000 Farben darstellt.

O2 XDA

Ab Juni vermarktet der Betreiber O2 unter dem Namen XDA ein Smartphone. Die Kombination aus Organizer und Mobiltelefon wird zunächst nicht MMS-fähig sein. Sobald der Netzbetreiber seinen MMS-Dienst startet, wird es aber ein Software-Update geben. Der XDA verfügt über ein großes Farbdisplay. Das GPRS-Gerät arbeitet unter dem Betriebssystem Pocket PC, Phone Edition. Bei Abschluss eines O2-Genion-Vertrages kostet der XDA 649 Euro. Das Gerät wird mit einem SIM-Lock zwei Jahre lang für den Betrieb mit Karten anderer Netzbetreiber gesperrt. Das vorzeitige Öffnen der Sperre kostet 150 Euro.
Lesen Sie hier den XDA Testbericht.

Motorola A 820

Motorolas A 820 unterstützt nicht nur die neue Nachrichtengeneration sondern wird darüber hinaus auch das erste UMTS-Telefon im europäischen Markt sein. Mit dem A820 werden den Nutzern im UMTS-Netz auch Multimedianachrichten mit Videosequenzen zur Verfügung stehen. Da der UMTS-Netzausbau noch lange nicht flächendeckend abgeschlossen sein wird, arbeitet das A820 auch in den herkömmlichen GSM- und GPRS-Netzen. Auch Siemens wird das Gerät unter seinem eigenem Label vermarkten.

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