Mit einem großzügigen Software-Paket, hervorragender Bildqualität und praktischen neuen Funktionen ist der Canon Canoscan N1240U für den Einsatz zu Hause oder in kleinen Büros bestens gerüstet – und ist dabei so klein, dass man ihn auch unterwegs verwenden kann.

Allerdings werfen ihn seine geringe Scan-Geschwindigkeit und das Fehlen von Zubehör wie einem automatischen Dokumenteneinzug und einer Durchlichteinheit für transparente Vorlagen bei all jenen aus dem Rennen, die größere Volumen oder Filme scannen möchten.

Wie sein Vorgänger bringt der N1240U circa 1,5 kg auf die Waage, bietet eine Auflösung von 1200 x 2400 dpi und bezieht seinen Strom über ein USB-Kabel, was dem Anwender ein zweites Kabel erspart. Anstelle der einzelnen Scan-Taste des N1220U hat dieses Modell drei Tasten. Es ist auch etwas größer, was die Option zur Nutzung als portables Gerät ein bisschen weniger attraktiv erscheinen lässt.

Zur Einrichtung des N1240U wird einfach der Scan-Mechanismus entriegelt und das mitgelieferte USB-Kabel eingesteckt – um den Rest kümmert sich Windows Plug and Play. Der Canoscan wird mit einem Halter geliefert, mit dem der Scanner hochkant auf die Seite gestellt werden kann. Wir empfehlen allerdings, diese Option zu ignorieren, da die senkrechte Position das Auflegen der Vorlage erschwert.

Zu Canons großzügigem Software-Paket gehören ein OCR-Programm, zwei Bildbearbeitungsprogramme und ein Fotoalbum, aus dem auf CD-Rs geschrieben werden kann. Wie bei den meisten Scannern funktioniert das Scannen einfach auf Knopfdruck. Dieses Modell ist allerdings so leicht, dass es beim Drücken auf den Scan-Knopf schon mal verrutscht, weshalb es sich vielleicht empfiehlt, das Gerät mit selbstklebenden Gummifüßchen nachzurüsten.

Die Belegung der drei Funktionstasten an der Gerätefront kann problemlos geändert werden, das Gleiche gilt für die sieben On-Screen-Tasten im Scan-Programm des N1240U. Was noch besser ist: Drückt man die falsche Taste am Gerät, kann man den Scan-Vorgang schnell abbrechen und zur Toolbox wechseln.

Ein weiteres nettes Feature – wenn es denn funktioniert – ist der Multifoto-Modus, der mehrere Vorlagen gleichzeitig scannt und eventuelle „Schieflagen“ automatisch korrigiert. Uns ist allerdings aufgefallen, dass es manchmal die hierbei zu beschneidenden Bereiche falsch einschätzt. Und es funktioniert nicht, wenn man den TWAIN-Treiber vom Fotoalbum aus aufruft, obwohl man über eine der Tasten an der Frontblende mehrere Bilder in das Fotoalbum einscannen kann. Bei Canon heißt es, dass man mit dem Software-Lieferanten an diesem Problem arbeitet.

Scan-Qualität und Geschwindigkeit

Der N1240U verwendet ein CIS (Contact Image Sensor) -Scan-Element, das oft mit schlechten Leistungsdaten und entsprechender Scan-Qualität in Verbindung gebracht wird. Trotzdem hat sich der Scanner ganz gut geschlagen. Mit 21 Sekunden für eine Schwarzweiß-Seite ist die Geschwindigkeit etwa durchschnittlich in seiner Klasse. Die 31 Sekunden, die der Canoscan für das Einlesen eines circa 13 x 18 großen Farbbildes benötigte, lassen den Scanner allerdings in seiner Klasse ganz unten in dieser Kategorie auftauchen.

Unsere Testscans mit Fotos wiesen eine gewisse Unschärfe und einen leichten Rotstich im mittleren Farbspektrum auf. Aber im Allgemeinen ist die Bildqualität für diese Scanner-Klasse hervorragend. Das Gerät nimmt helle Weiß- und tiefe Schwarztöne auf und unterscheidet sehr gut zwischen den beiden Tönen. Auf unseren Testbildern entdeckten wir ein geringfügiges Farbrauschen sowie eine leichte Fehlausrichtung, aber diese unbedeutenden Schönheitsfehler sollten bei den Aufgaben, für die der N1240U entwickelt wurde, kein Problem darstellen. Der Scanner erreicht außerdem eine beeindruckend hohe Genauigkeit bei Linienbildern und liefert gestochen scharfe Text-Scans.

Der Canon N1240U ist eine gute Wahl für das Scannen zu Hause oder in kleinen Büros, insbesondere dann, wenn man ein Gerät braucht, das leicht und klein genug ist, um es mit sich zu tragen oder ins Bücherregal zu stellen, wenn es nicht benutzt wird.

Fazit:

Auch wenn er etwas größer ist als sein Vorgänger N1220U bleibt der Canoscan N1240U klein und leicht genug, dass er als tragbarer Scanner dienen kann. Er benötigt auch weniger Platz auf dem Schreibtisch als die meisten anderen Flachbettscanner. Dank seiner ordentlichen Bildqualität und attraktiven neuen Funktionen wie der Fähigkeit, Scans direkt auf CDRs zu schreiben ist der Canoscan N1240U für Anwender interessant, die nur gelegentlich scannen und ein kompaktes Gerät suchen.

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