Apple verhandelt angeblich über Kauf von Beats Electronics

Die Financial Times berichtet von einem im Raum stehenden Kaufpreis in Höhe von 3,2 Milliarden Dollar. Damit wäre es Apples wohl größte Übernahme bisher. Sein Interesse dürfte neben den Kopfhörern einem in den USA erfolgreich gestarteten Streamingdienst gelten.

Apple bereitet derzeit möglicherweise eine seiner größten Übernahmen vor: Laut Financial Times verhandelt es mit Beats Electronics, dem High-End-Kopfhörer-Hersteller, zu dessen Gründern Hip-Hop-Musiker Dr. Dre gehörte. Die Wirtschaftzeitung spricht von einem Preis um 3,2 Milliarden Dollar.

Kopfhörer von Beats Audio (Bild: news.com)

Außerdem ist dort zu lesen, eine Ankündigung könnte schon nächste Woche erfolgen. Allerdings sei ein Scheitern weiterhin denkbar.

Beats bietet außer Kopfhörern mit Bassverstärkung auch einen Streaming-Dienst an, der für 10 Dollar im Monat anzeigenfreien Zugriff auf Musik ermöglicht – ähnlich wie Spotify oder Play Music All Inclusive. Auch er ist laut FT Teil des Pakets. Apple verkauft bisher nur Musik in iTunes und bietet als iTunes Radio Streaming kostenlos mit zwischengeschalteten Werbespots an.

Apple und Beats gelten schon länger als Partner – so verkauft Apple die Kopfhörer dieses Unternehmens in seinem Online-Shop sowie seinen Ladengeschäften. Den Ausschlag für einen Kauf könnte der Musikdienst geben, der Apples Strategie ergänzen würde. Beats Music ist aufgrund einer Zusammenarbeit bei Abrechnung und Marketing mit dem Netzbetreiber AT&T in den USA glänzend gestartet. Es soll nach wenigen Monaten schon 200.000 Abonnenten vorweisen können, auch wenn es noch keine offiziellen Zahlen gibt. Im Gegensatz zu Streaming gilt der Verkauf digitaler Musik etwa in iTunes als Auslaufmodell.

Beats war 2008 von Dre zusammen mit dem Musikmanager Jimmy Iovine gegründet worden. Seine von audiophilen Kritikern nicht immer positiv aufgenommenen, aber als modisch geltenden Kopfhörer kosten überwiegend zwischen 100 und 500 Euro.

2011 hatte Smartphone-Hersteller HTC 309 Millionen Dollar investiert, wofür er sich eine Mehrheit von 50,1 Prozent am Unternehmen sicherte. Später verkaufte er diese Anteile aber wieder (je zur Hälfte im Juli 2012 und im September 2013), um Verlustmeldungen zu vermeiden. Im Herbst letzten Jahres erhielt Beats aber auch 500 Millionen Dollar von dem Investor Carlyle Group – ausgehend von einem Unternehmenswert von einer Milliarde Dollar.

Apple hat zwar Barrserven von über 150 Milliarden Dollar, gilt aber als zurückhaltend bei Investitionen und gibt dafür vermutlich deutlich weniger als eine Milliarde Dollar pro Jahr aus. Die größte bekannte Übernahme seiner Unternehmensgeschichte war die von Steve Jobs‘ Firma NeXT und deren Betriebssystem im Jahr 1996. Apple zahlte damals 429 Millionen Dollar.

Allerdings macht Apple die Summen der wenigsten Übernahmen öffentlich. Siri beispielsweise könnte durchaus teurer als NeXT gewesen sein. Und zuletzt hatte Tim Cook die Aktionäre informiert, dass in den letzten 18 Monaten 24 Zukäufe erfolgten. Apple sei „auf der Pirsch, wie man vielleicht sagen könnte“, formulierte der CEO.

[mit Material von Nick Statt, News.com]

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Apple ist nicht die einzige Tech-Firma, die durch eine Übernahme versucht, mehr Wachstum und Profit zu generieren (Grafik: Statista).Apple ist nicht die einzige Tech-Firma, die durch eine Übernahme versucht, mehr Wachstum und Profit zu generieren (Grafik: Statista).

Themenseiten: Apple, Musik, Streaming, beats, Übernahmen

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13 Kommentare zu Apple verhandelt angeblich über Kauf von Beats Electronics

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  • Am 12. Mai 2014 um 8:35 von Das Wort am Sonntag?

    Amen! Solange ihr vier, fünf Hetzer eurem Job nach geht, und jeden Apple Artikel mit hanebüchenen Kommentaren garniert, so lange dürfte es hier auch Kommentatoren geben, die ohne finanzielle Interessen – und daher ohne festen Namen – dagegen halten. Einfach, weil euer ständiges substanzloses Gebashe jegliche Diskussion verhindert, und weil oftmals dreist die Unwahrheit verbreitet wird.

    Ich hab früher unter meinem eigenen Vornamen Namen kommentiert, nun verzichte auch ich darauf. Einfach um über jeden Verdacht der Käuflichkeit erhaben zu sein.

    Und ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Kommentare des ‚Namenlosen‘ nicht von mir sind. Du denkst zu wissen, was Du nicht weisst. Und das macht nervös, gell? ;-)

    Was Dich nervt, ist wahrscheinlich, dass Du die Anti-SamEsung Kommentare nicht sauber dokumentieren kannst, gegen die Du anschreibst. Vielleicht ist die Abrechnung schwieriger, wenn der Name variiert? Tipp: denk Dir einen Namen aus – und hoffe, dass das nicht auffliegt. ;-]

    Wie auch immer. Es gibt nicht nur einen ’namenlosen‘ Kommentator. Im Gegensatz zu Dir kann es uns egal sein, ob unsere Kommentare auf ihn zurückgeführt werden können – er kriegt ja nix dafür. ;-)

  • Am 12. Mai 2014 um 1:15 von Judas Ischias

    Und warum gehst Du nicht mal mit gutem Beispiel voran?
    Gibt fast keinen Artikel, wo Du nicht über Samsung am hetzen bist, lästern kann man dies ja nicht mehr nennen.
    Du schreibst etwas von „Tolleranz“, da Du letzte NS Punisher zusammengeschissen hast, weil er etwas nicht richtig geschrieben hat, weise ich dich einfach nur höflich darauf hin, Toleranz wird nicht „TOLLERANZ“ geschrieben. Aber da fehlt es dir an guten Manieren.;(
    Warum verschonst Du die Leser nicht mit DEINEN diskriminierenden Kommentaren? Du kaufst doch sowieso nie ein Samsung, dann lass die Leute, die trotzdem diese Geräte kaufen, einfach in Ruhe. Lächerlich sind nämlich mittlerweile, nur noch deine Kommentare, von klingelnden Talern und bezahlten Kommentartoren! Auch so etwas ist diskreditieren! Aber mit den Scheuklappen, mit denen DU unterwegs bist, siehst Du so etwas natürlich nicht, weil DU die Meinung anderer Leute so gut wie nie gelten lässt, aber genau dieses von den Leuten verlangst. Du „versteckst“ dich, indem Du keinen „Namen“ benutzt, damit man dich nicht irgendwann mal auf einen Kommentar festnageln kann?! Hast aber noch gar nicht geschnallt, dass so ziemlich jeder, der mal die früheren Kommentare von PeerH vergleicht, weiß, wer hinter den Hetztiraden gegen Samsung und Google steckt.;)

  • Am 9. Mai 2014 um 14:16 von M@tze

    >> Beats Electronics, dem High-End-Kopfhörer-Hersteller,… << Aua, mit High-End haben die nun wirklich nichts zu tun. Teuer? Ja! Design? Ja! Hip & In? Ja! Guter Klang? Nein! Einfach mal gegen AKG, Beyerdynamics & Co im selben Preisrahmen testen – das hört auch ein Laie. Und bitte jetzt nicht mit Sennheiser, Bose & Konsorten ankommen…

    • Am 9. Mai 2014 um 14:54 von Florian Kalenda

      Siehe 5. Absatz …

    • Am 10. Mai 2014 um 17:21 von An Matze ... ja... verstehe ich ...

      An Matze: und doch hat Beat bei Premium Kopfhörern in den USA einen Marktanteil von 70%, und den Umsatz von 500 Mio USD in 2012 auf 1 Mrd USD in 2013 steigern können. Ja, ich nutze auch Sennheiser, aber unterwegs nutzt mir ein Super Kopfhörer, der zu Hause im ruhigen Raum klangtreu jeden einzelnen Ton wiedergibt, aber auf der Straße a. extrem klobig/unschön aussieht, und b. ich von der Klangtreue nichts habe?

      Es muss einen Grund geben, warum so viele in den USA gekauft werden. Und nur, weil sie schön bunt sind, gibt niemand so viel Geld aus.

      • Am 10. Mai 2014 um 22:41 von AppGen

        Das Label „Premium“ ist nur dem Preis zu geschuldet, keinesfalls der Qualität. Wie bereits erwähnt wurde, ist der Klang sehr bescheiden, das Produkt im Falle eines Sturzes nur noch Schrott. Im ZDNet-Artikel „Nach Übernahme: Beats-Gründer sollen führende Positionen bei Apple bekommen“ findet sich noch zu lesen, dass Apple sich sicherlich darüber freuen wird, Kopfhörer für 200 $ verkaufen zu können, die in der Herstellung bei 14 $ liegen. Da kann man sich ja denken, was für High-End-Hardware verbaut wird. Zudem ist die Noise Cancellation von Beats Kopfhörern erbärmlich. Die besten in der Klasse sind da die Bose Quietcomfort. Und man sieht auch hierzulande, wer zumeist die Käufer von Beats-Kopfhörern sind. Nämlich „Hipster“ und „Kiddies“. Kein halbwegs audiophiler Mensch mit Verstand kauft sich diesen überteuerten Schrott. Der gestiegene Absatz nur dem lächerlichen Hype und dem Idiotismus der Käufer geschuldet.

        • Am 10. Mai 2014 um 22:44 von AppGen

          Ich korrigiere: „…ist nur dem Preis geschuldet…“

        • Am 11. Mai 2014 um 2:04 von Oha ...

          Klar: 70% der Highend Kunden in den USA sind entweder taub, blöd, oder ‚Hipster‘ und ‚Kiddies‘. So macht man sich das Leben leicht.

          Diese Argumentation erinnert mich doch an etwas – genau – alle apple Anwender sind auch blöd, so viele Millionen Trottel, die sich für Design, Qualität und Service entscheiden – alle blöd. Und alles von Apple ist ‚Wucher‘, nur, dass komischerweise SamEsung billigere Materialien nutzt, und dennoch dieselben preise verlangt – das ist dann kein ‚Wucher‘. Alles sehr durchsichtig. Und nun ist, nur auf ein Gerücht hin, dass Beat von apple gekauft wird, auch Beat ‚Wucher‘, überteuert, Schrott und die Nutzer sind blöd. ;-)

          Sag doch einfach, dass Du (!) die Kopfhörer nicht magst, und überlass jedem selber, was er sich kauft.

          • Am 11. Mai 2014 um 8:41 von EDL

            Immer wieder schön zu lesen, wie Markenliebe und/oder Konsumfetischismus religiöse Züge annimmt. So viel Emotionalität für einen Haufen Kunststoff und Metall! ;)

          • Am 11. Mai 2014 um 9:32 von peter

            Da weint der ja schon wieder. Unerträglich. Auf jeden Fall ein Hipster!

      • Am 11. Mai 2014 um 8:38 von EDL

        Den Grund kann ich Dir nennen: Marketing … oder sind die USA neuerdings bekannt als nicht manipulierbare hoch intelligente Konsumgesellschaft wo Qualitätsbewusstsein weit über Hype oder Mode geht? ;)

        Hab auch eine Zeit recherchiert bzgl. Kopfhörern und es ist wohl so, dass man bei beats schon das teuerste Modell nehmen sollte, um halbwegs anständigen Klang zu haben. Es gibt wirklich besseres für ähnliches Geld von anderen Herstellern – auch oder gerade für Unterwegs!

        Aber mit den Earpods von Apple verhält es sich ja ähnlich. Machen optisch ’n guten Eindruck, aber sind klanglich keine 10 EUR Wert.

        Und es gibt noch eine Menge weiterer Marken wo u.a. auch Mittelmaß für viel viel Geld verkauft wird (bose bspw.).

        Die Frage ist auch immer wo man den Maßstab ansetzt. Einerseits sind nicht alle wahnsinnig audiophil veranlagt und erkennen auch bei mehr Qualität für einen ähnlichen Preis gar nicht den Unterschied. Andererseits werden Menschen, die etwas auf akustische Qualität setzen und bei beyerdynamic besser bedient werden ebenso eine anständige Gewinnspanne mitbezahlen. Wer genug Hirn und Interesse besitzt, vergleicht und hört Probe und lässt sich von Marketing und Hype sicherlich weniger beeinflussen!

        • Am 11. Mai 2014 um 10:32 von Also ...

          Nun bin ich also nicht nur blöd, sonderrn auch noch ein ‚Hipster‘ … die Wandlungen eines zufriedenen Nutzers.

          Also: ich bin neulich von 50€ Sennheiser Ohstöpseln explizit auf die Apple EarPods für 29€ umgestiegen, und habe zum Vergleich 30€ und 15€ Sony Ohrhörer gekauft. Die Earpads klingen im Vergleich am besten, und die Unterschiede hat sogar eine sonst bezüglich Klang fast ignorante Bekannte gehört.

          Weiss wirklich nicht, was diese Jammerei soll: wenn also jemand keinen Beyerdyamic Kopfhörer kauft, ist er blöd. Alles klar.

          Immer diese Leute, die das Gefühl haben, sie hätten alle Weisheit gepachet, und alle anderen haben von nichts eine Ahnung. Ist wirklich traurig. Euer Weltbild ist arg durch Scheuklappen begrenzt.

          wie wäre es mit einem klein bisschen ‚Tolleranz‘? Auch wenn jemand nicht das billigste zum besten Preis mit der besten Qualität zu finden versucht, ist er nicht blöd/dumm o.ä. – er/sie hat shlich andere Präferenzen, als ihr.

          Ist das soooo schwer zu verstehen und akzeptieren?

        • Am 11. Mai 2014 um 10:37 von Alles klar ...

          … mit dieser Meinung bist Du selber aber nicht weit weg von den Vorurteilen, die ungebildete US Bürger über den Rest der Welt haben – und für ihr Ego brauchen:

          „…oder sind die USA neuerdings bekannt als nicht manipulierbare hoch intelligente Konsumgesellschaft wo Qualitätsbewusstsein weit über Hype oder Mode geht? ;)“

          Mal schnell alle US Bürger diskreditieren, nur, weil sie ncht mit Deinen Scheuklappen durch die Welt laufen, und sich selber aufs Podest stelen, man sei ja sooo anders. Und das nur wei sie keine ‚Beyerdynamic‘ Kopfhörer, kaufen, sondern zu Beats greifen? ;-)

          Du bist lächerlich. Verschone doch intelligente Leser mit Deinen diskriminierenden Kommentaren.

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