Iran von neuer Malware-Attacke getroffen

Ein Regierungssprecher hat Angriffe eines Wurms namens "Stars" ist bestätigt. Er wird derzeit von iranischen Experten untersucht. In der Anfangsphase halten sich die Schäden angeblich in Grenzen.

Gholam-Reza Jalili (Bild: Mehr)

Der Iran ist nach Stuxnet nun Ziel eines zweiten Wurms namens „Stars“ geworden. Das bestätigte Armeekommandeur Gholam-Reza Jalali gegenüber der halb-staatlichen Nachrichtenagentur Mehr. Iranische Experten seien dabei, die Malware zu untersuchen. Ergebnisse lägen jedoch noch nicht vor.

„Verschiedene Charakteristika von ‚Stars‘ sind schon identifiziert worden – unter anderem, dass es zum Zielsystem kompatibel ist und dass der Schaden sich in der Anfangsphase in Grenzen hält“, sagte Jalali. Der Wurm sei zudem leicht mit ausführbaren Dateien der Regierung zu verwechseln. Jalali gab keine Informationen darüber preis, welche Einrichtungen Ziel der Malware sind und wann sie entdeckt worden ist.

Jalali warnte auch davor, die Gefahr durch Stuxnet zu unterschätzen. Der Wurm stelle nach wie vor ein Risiko dar. „Viren haben eine bestimmte Lebensspanne, und sie können ihre Aktivitäten auf andere Art fortführen.“

Reuters zufolge rief Jalali die Regierung auch dazu auf, sich gegen jene Feinde zur Wehr zu setzen, die einen Cyberkrieg gegen den Iran führten. „Möglicherweise hat das Außenministerium nicht genug Augenmerk darauf gelegt, in der Sache Rechtsmittel zu ergreifen“, zitiert ihn Mehr. Es sei jedoch immer noch möglich, gerichtlich vorzugehen.

Der Iran vermutet die USA hinter Stuxnet. Das hätten Nachforschungen der Regierung ergeben, hieß es Mitte Januar. Der iranische Atomunterhändler Said Dschalili bekräftigte damals, dass es sich beim Nuklearprogramm seines Landes um ein Projekt zur Energiegewinnung handle und nicht um Atomwaffen.

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