Skypes Mobilfunk-Ambitionen: Der Weg ist lang und steinig

Während sich die technischen Probleme mittelfristig lösen lassen, stellen Mobilfunkprovider immer noch die größte Hürde dar. Sie entscheiden, welche Applikationen in die im Netz zugelassenen Handys integriert werden. Da Sprache laut Forrester immer noch 85 Prozent der Umsätze ausmacht, sehen die meisten Provider Skype eher als Konkurrenten denn als Partner. Einige, beispielsweise AT&T, verbieten daher in ihren Datentarifen die Nutzung von Skype und anderen VoIP-Diensten. Es gibt aber Anzeichen für ein Abrücken von dieser strikten Haltung.

„Seit einigen Monaten erlauben wir Kunden die Nutzung von VoIP-Diensten in unserem Netz“, sagt Jeffrey Nelson, Sprecher bei Verizon Wireless. „Damit können Anwender Skype verwenden, wenn sie möchten. Wir haben aber kein Interesse, Konkurrenten über Kurzwahlen bei unseren Nutzern zu bewerben.“

Trotz aller Barrieren will Skype diese große Chance nicht vorbeiziehen lassen. Es gibt rund drei Milliarden Nutzer von Mobiltelefonen – mehr als dreimal so viele wie PC-Anwender.

Außerdem steht Skype in engem Zusammenhang mit Services, die im Mobilfunkbereich erfolgreich sind. Trotz des Hypes um Musik-Downloads, mobile Spiele, Streaming Video oder Infodienste sind Sprache und Textnachrichten nach wie vor die größten Umsatztreiber. Skye, das neben Telefonie auch Textnachrichten und Präsenzinformationen anbietet, deckt den größten Teil des Marktes ab. Das Unternehmen will besonders seine Messaging- und IM-Plattform dazu nutzen, Mobilfunkprovider für Partnerschaften zu begeistern.

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