Thin Clients im Aufwind – dank Vista?

Grundsätzlich stehen für serverbasierte Netze zwei Funktionsweisen zur Verfügung: Zum einen kann der Client Anwendungen aus dem Netz beziehen – man nennt ihn dann einen „Thick Client“. „Thick“ deswegen, weil der Rechner zum Ausführen einen ausreichend starken Prozessor besitzen muss. Zum anderen können handelsübliche Softwareprogramme wie von Citrix oder Tarantella zum Ansteuern der Clients verwendet werden. Mausbewegungen und Tastaturanschläge werden über ein spezielles Protokoll an den Server gesendet. Es kommen auch nur die Programme zur Ausführung, die vorher auch auf dem Server freigegeben wurden. Die Rechenleistung wird dann vom Server erbracht, der Client kann „thin“ oder „zero“ sein.

Durch ihre Minimalismus-Strategie kommen die Geräte mit weniger verbauten Komponenten aus. Die Vorteile sind einerseits ein hohes Sicherheitslevel für die Daten, andererseits eine vereinfachte Verwaltung der Geräte. Da auf dem Gerät keine Daten abgespeichert werden, gehen diese im Fall eines Diebstahls oder Verlusts des Geräts nicht verloren. IT-Verantwortliche müssen sich auch nicht um jeden Rechner einzeln kümmern. Es reicht, wenn die Image-Dateien am Server gewartet werden. Wie bei Thin Clients üblich zeichnen sie sich zudem durch einen äußerst geringen Energieverbrauch aus.

Für die Verwendung von Zero oder Thin Clients spricht des Weiteren der Umweltschutz. Vergleicht man PC-Nutzer mit Thin-Client-Anwendern samt Serverumgebung, zeigt sich, dass auf Seite der Minimalisten deutlich weniger Energie benötigt wird. Nimmt man für einen PC eine durchschnittliche Leistungsaufnahme von 71 Watt an, so verschlingen 1000 Rechner jährlich 146.000 Kilowattstunden und damit 13.000 Dollar, rechnet McNaught vor. Auf der Seite der Thin Clients (etwa 7 Kilowatt inklusive anteilsmäßigem Energiebedarf des Servers) benötigen 1000 Geräte nur 14.000 Kilowattstunden jährlich. Die Kosten können somit um 90 Prozent reduziert werden.

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