Push to talk: Standardisierung als neue Chance

Funktion soll netzübergreifend bereitstehen

Die Open Mobile Alliance (OMA) hat die Standardisierung der Push-to-Talk-Technologie unter der Bezeichnung POC 1.0 (Push-to-Talk over Cellular) bekannt gegeben. Die an der Open Mobile Allianz beteiligten Firmen wollen mit der Festlegung als Standard Handy-Herstellern und Software-Entwicklern die Möglichkeit bieten, ihre Produkte unabhängig vom Netzbetreiber mit Push-to-Talk-Funktionen auszustatten. Für den Kunden bedeutet dies, dass die Funktionen auch über die Grenzen des eigenen Mobilfunknetzes hinaus einsetzbar werden.

Bei Push-to-Talk handelt es sich um eine Kommunikationsform, bei der Anwender das Mobiltelefon im Stile eines Walkie-Talkies nutzen können. Der Gesprächsaufbau erfolgt dabei mit einem einzigen Tastendruck auf entsprechend ausgestatteten Endgeräten. Gespräche sind dabei sowohl im One-to-one- als auch im Gruppenruf-Modus (one-to-many) möglich. Sprachinformationen werden als Datenpakete übertragen.

Durch die Standardisierung werden zudem Push-to-Talk-Gespräche von Netz zu Netz möglich. Bisher waren nur Gespräche mit anderen Nutzern des gleichen Anbieters machbar, da es noch keine einheitliche Basis gab. „Die Zulassung der PoC-1.0-Spezifizierung durch den OMA-Vorstand veranschaulicht die Bedeutung des Release-Programms von OMA und sein Engagement beim Testen von brauchbaren Produktimplementierungen für eine breitere Aufnahme von Produkten und Diensten auf dem weltweiten Markt für Mobilanwendungen,“ sagte der Vorsitzende der Open Mobile Alliance, Jari Alvinen.

In Deutschland hat T-Mobile 2004 den Service als einer der ersten gestartet. Jedoch basiert die verwendete Technologie auf einem proprietären Standard von Nokia und steht daher nicht allen Kunden zur Verfügung.

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