Mit einer durchschnittlichen Suchzeit von 13 ms und Datentransferraten von bis zu 25 MByte pro Sekunde steht das Rev mit externen Festplatten wie der Maxtor Onetouch auf einer Stufe. Da es aber wechselbare Medien beschreibt, ist das Rev vielseitiger einsetzbar, wenn etwa große Dateien zwischen Rechnern verschoben werden sollen oder die Backups sicherheitshalber in einem anderen Gebäude aufbewahrt werden sollen.

Die Auswahl der mitgelieferten Software, Automatic Backup Pro (ABP) und Norton Ghost, ist sinnvoll. Mit ABP kann man tägliche, inkrementelle Backups seiner Daten machen, mit Ghost die gesamte Festplatte auf einmal klonen. Der Haken an der Sache ist, dass Ghost ein komplettes Rev-Cartridge belegt, sodass man für beide Programme mindestens zwei der Wechselplatten braucht. Eine Wechselplatte kostet im Iomega-Shop 49 Euro plus Mehrwertsteuer, also in Deutschland rund 60 Euro.

ABP ist eine einfach verwendbare, aber auch effektive Backup-Lösung. Man kann einzelne Dateien oder ganze Ordner für die Backups auswählen. Leider ist es nicht möglich, eine ganze Partition auszuwählen – dafür sieht Iomega nur Ghost vor. Der Anwender wählt aus, ob bei jeder Änderung ein Backup erstellt werden soll, mehrmals am Tag, nur an bestimmten Wochentagen, oder was sonst gewünscht wird. Zusätzlich zu den aktuellen Datensätzen können frühere Versionen von Dateien gespeichert werden (in unbeschränkter oder User-bestimmter Zahl): ABP fügt dann Revisionsnummern hinzu. Wichtigstes Feature ist aber, dass man zwischen unkompromierten Backups (auf die Windows direkt zugreifen kann) und durch ein Passwort geschützen, proprietär komprimierten Archiven wählen kann.

Ghost begeistert weniger – die DOS-basierte Imaging-Utility kann nur verwendet werden, wenn das System eine Floppy besitzt oder von CD booten kann. Selbst dann kann es zu Problemen kommen, wenn Gost das Rev-Laufwerk nicht erkennt (so auf dem Testsystem). Wer eine ganz andere Backup-Software vorzieht, kann diese wahrscheinlich ohnehin weiter einsetzen: das Rev ist kompatibel zu Dantz Retrospect Express, Veritas Backup Exec und einer Reihe anderer Programme.

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2 Kommentare zu Elegante Backup-Lösung für den Einzelpatz: Iomega Rev

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  • Am 20. Juli 2004 um 8:37 von Fred H. Scholz

    Bewertung des (Un-)Wichtigen??
    Erstaunlich:
    Was ist das wichtigste an einem flexiblen Backupsystem?

    Ihrer Meinung nach die tolle Website???

    Aber die Imagesoftware lässt zu wünschen übrig
    und die Treiberinstallation
    und der Preis

    – UNWICHTIG??

    Wie Sie auf eine Wertung von POSITVEN 7,5 von 10 kommen, ist mir ein Rätsel!!

    Sie sollten besser bewerten, so wie wir das von ZDNET gewohnt sind!!

  • Am 22. September 2005 um 13:21 von Robert

    Kann nur Abraten
    Kann jedem nur abraten:
    1. Die mitgelieferte Software ist Schrott:
    – Unterstützt keine Raidsysteme
    – Die Datensicherung hat mehrmals einfach mittendrin (30%) abgebrochen, ohne dass im Protokoll irgendein Fehler vermerkt wäre.
    Lt. Software war alles i.O., aber auf dem Datenträger war nur ein kleiner Teil der zu sichernden Daten drauf.

    2. Speichermedien nicht zuverlässig:
    Hab das Teil mit 5 Medien gekauft. Ein Medium, auf das ich schon mal gesichert hatte, hat auf einmal keine Daten mehr angezeigt. Habe dann das Medium noch mal formatiert, konnte dann nicht mehr drauf zugreifen. Das Medium ist also definitv defekt. Toll und das nach 3 Wochen und 2x verwenden.

    3. Probleme beim Zugriff:
    Es passiert immer wieder mal, dass das Laufwerk nicht verfügbar ist. Man kann nicht mehr drauf zugreifen. Nach Reboot ist alles wie der I.O. => Passiert leider auch währen der Sicherung => Sicherung hängt.

    Zum Daten von A nach B zu transportieren ist das Teil als Notlösung ganz OK, aber für Datensicherung VIEL zu unzuverlässig :o(

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