Firmen überlassen Internet-Sicherheit dem Zufall

Auch wenn die Ergebnisse zeigten, dass eine Firewall das Risiko eines Hacker-Angriffs deutlich reduziert, wurden mehr als ein Drittel der Angriffe auf den gesicherten Server als „kritisch“ eingestuft. Theoretisch hätten sie das Potenzial gehabt, das angegriffene System zum Absturz zu bringen.

Dies bedeutet, dass selbst eine effektive Firewall eine tickende Zeitbombe ist, wenn sie nur unzureichend konfiguriert ist – verwundbar in dem Augenblick, wo eine bislang undokumentierte Sicherheitslücke bekannt wird. Für Systemadministratoren und IT-Manager dürfte dies die Notwendigkeit hervorheben, bei Updates und Patches stets auf dem aktuellsten Stand zu bleiben.

Dennoch sagt Neil Downing, Group Product Manager für Psinet Europe, in einem Statement: „Mit der Bedrohung durch Cyber-Terrorismus zusätzlich zu den immer größeren Auswirkungen von E-Mail-Viren und Hacker-Angriffen sollte Online-Sicherheit für alle Firmen ein Hauptanliegen sein. Überraschenderweise jedoch haben nicht einmal 50 Prozent unserer Kunden eine einfache Firewall installiert, und das ist eine sehr konservative Schätzung. Das ist damit vergleichbar, wie wenn jemand kein Schloss an der Haustür hat – mit anderen Worten, es ist die erste Linie der Verteidigung.“

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Neueste Kommentare 

2 Kommentare zu Firmen überlassen Internet-Sicherheit dem Zufall

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  • Am 24. September 2003 um 17:34 von Lutz-D- Elsner

    ausgewählte Ursache(n) zum Inhalt des Artikels
    Veröffentlichungen in IT-spezifischen Publikationen wenden sich fast nur an IT-Spezies, nicht ans Management;
    die monitäre Wirkungsargumentation dazu ist meist auf der Ebene mehrerer hunderttausender € angesiedelt –> für die kleine Firma nicht nachvollziehbar;
    veröffentlicht werden meist nur Lösungen, die intensive IT-Kenntnisse voraussetzen –> der Entscheider hat die selten –> ihm muss das anders (im ganzheitlichen Managementansatz) "rübergebracht" werden;
    usw.

    • Am 27. September 2003 um 0:13 von yeTTi

      AW: ausgewählte Ursache(n) zum Inhalt des Artikels
      War am Mittwoch auch einen Sicherheitsforum im München, dort würde einiges über Sicherheit gesagt. Unter anderm das ca. 70% der Angriffe aus dem eigenen Netz bzw. durch Mitarbeiter durch geführt werden.
      Bei Wlan sind der Zeit ca. 2/3 ungeschützt, obwohl die meisten Geräte einen Schutz haben, der nur aktiviert werden müsste.
      Wer eine Technik benutzen will/muss sollte sich auch über die Gefahren informieren, das Personal entsprechend schulen, dem Personal Richtlinen vorgeben.
      Ein Satz aus einem Vortrag:
      "Es ist entscheidend gegen wenn man sich schützen will, ob vor einem ‚kleinen‘ Hacker oder gegen einen Geheimdienst."
      Eine 100% Sicherheit ist fast nicht möglich, aber selbst mit einfachen und kostengünstigen Mitteln läst sich 98% erreichen.

      so long yeTTi

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