Peinlich: Funlove-Virus verbreitet sich per Antivirenmail

Behörde sandte den vier Jahre alten Übeltäter an 1700 Empfänger

In Norwegen ist der Bock zum Gärtner gemacht worden, genauer gesagt, ein Computersicherheits-Newsletter zur Virenschleuder. Die dortige Daten-Aufsichtsbehörde Datatilsynet hat per Mail unwissentlich den Funlove Virus verbreitet, so der Antivirenspezialist Sophos.

Wie die Regierungsbehörde bekannt gab, habe der Virus ihren externen Mail-Server infiziert und sich am 20. Januar 2003 an 1700 Abonnenten des Sicherheits-Newsletters der Behörde selbst versandt. „Es ist äußerst peinlich, dass wir einen Virus an Leute weitergeleitet haben, die sich in eine Liste für Informationen zur Daten-Sicherheit eingetragen haben“, gestand der Sprecher der Daten-Aufsichtsbehörde, Ove Skaara, ein.

Datatilsynet bestätigte, dass der Mail-Server eine Stunde nach der Infektion vom ISP abgeschaltet worden sei. Zu diesem Zeitpunkt habe sich der Virus jedoch bereits an alle versandt gehabt.

„Funlove ist kein neuer Virus – er ist seit 1999 im Umlauf“, kommentiert der Antivirenspezialist Gernot Hacker den Vorfall. Organisationen und Unternehmen sollten ihren Virenschutz auf allen Computern immer regelmäßig aktualisieren, so sein Rat. Es sei nicht das erste Mal, dass der Funlove Virus versehentlich verbreitet wurde. Im Jahre 2001 hätten Warner Brothers eine DVD veröffentlicht, die zufällig eine Datei mit dem Virus beinhaltet habe. Auch Dell (Börse Frankfurt: DLC) und Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) seien dem Virus zum Opfer gefallen.

ZDNet offeriert ein Viren-Center mit aktuellen Informationen rund um die Gefahr aus dem Cyberspace, eine umfassende Sammlung aktueller Antiviren-Software und einen kostenlosem Live-Viren-Check. Der Online Scanner durchforstet Dateien bis zu einer Größe von einem MByte nach diversen Schädlingen.

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