Israelische Jugendliche wegen Goner-Virus angeklagt

Gruppe muss bei einer Verurteilung mit bis zu fünf Jahren Haft rechnen

Fünf israelische Jugendliche stehen bald wegen dem schädlichen Goner-Virus vor Gericht. Den Angaben der Zeitung „Ha’aretz“ nach wird der Truppe vor dem Kadi in Haifa zur Last gelegt, weltweit Computer in Unternehmen und von Privatpersonen sowie der amerikanischen Weltraumorganisation NASA mit dem W32/Goner-A Virus geschädigt zu haben.

Einer der Angeklagten soll der Autor des Goner-Virus (Codename: Pentagone) sein. Der Wurm hatte sich zwar in einer schnellen Weise auf rund 800.000 Computer weltweit ausgebreitet, die Infektion blieb mit nur sieben Prozent (56.000 Systemen) jedoch eher gering, konstatierte damals der Vize President des US-Marktforschers Computer Economics, Michael Erbschloe.. Ein Mitglied der Gruppe sei außerdem beschuldigt, einen Virus geschrieben zu haben, dessen Ziel Internet Chat Rooms waren.

W32/Goner-A verbreitete sich via E-Mail mit der Betreffzeile „Hi“. Die Mail hat ein Attachment „GONE.SCR“, das sich mit der typischen Dateiendung für Bildschirmschoner tarnte. Wenn ein Anwender den Anhang aktivierte, so versendet sich der Virus an alle Adressen im Outlook Adressbuch des Anwenders und im Internet-Chat. Der Bildschirmschoner zeigte folgende, scheinbar vom Versender an Freunde gerichtete, Nachricht:

‚pentagone coded by: suid tested by ThE_SKuLL and |satan| greetings to: TraceWar, k9-unit, stef16, Reno. greetings also to nonick2 out there where ever you are.‘

Dem Leiter der Sektion Computerkriminalität, Laut Meir Zohar, nach müssen die Angeklagten bei einer Verurteilung mit bis zu fünf Jahren Gefängnis rechnen.

ZDNet bietet ein Virencenter mit allen aktuellen Informationen rund um die Gefahr aus dem Cyberspace.

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