Kurzarbeit bei Comdirect

Mitarbeiter arbeiten nur noch vier statt fünf Tage pro Woche / Das Arbeitsamt zahlt bis zu 60 Prozent des Verdienstausfalls

Kosten einsparen heißt es jetzt auch bei Comdirect. Nach eigenen Angaben will das Unternehmen für über die Hälfte der 1300 Mitarbeiter ab dem 1. Oktober Kurzarbeit einführen. Dabei nimmt Deutschlands größter Online-Broker laut dem Unternehmenssprecher Andras Bartels auch die finanzielle Unterstützung des Arbeitsamtes in Anspruch.

Mit der Maßnahme spare man Personalkosten und müsse niemanden entlassen, sagte Bartels. Erst am Vortag hatte der Konkurrent Consors angekündigt, im Rahmen seines Restrukturierungsprogramms sein Call Center in Berlin zu verkaufen.

Nur noch vier statt fünf Tage pro Woche arbeiten die betroffenen Mitarbeiter. Das Arbeitsamt zahlt dabei rund 60 Prozent des Verdienstausfalls der Mitarbeiter. Dafür sicherte das Unternehmen zu, keine Mitarbeiter zu entlassen.

Mit dieser auf sechs Monate angelegten Vereinbarung würde zum ersten Mal ein deutscher Online-Broker mit dem Arbeitsamt zusammenarbeiten, um Entlassungen zu vermeiden. Von dieser Regelung betroffen sind nach Unternehmensangaben 765 Beschäftigte. Comdirect hatte nach eigenen Angaben Ende Juni 1308 Mitarbeiter.

Der Aktienkurs des im Auswahlindex Nemax 50 des Neuen Marktes gelisteten Unternehmens fiel im Vormittagshandel um 1,04 Prozent auf 6,65 Euro. Der Nemax All Share notierte zu dieser Zeit plus 0,34 Prozent bei 1064 Punkten.

ZDNet dokumentiert im Finance-Channel mit der Bankenampel die Erreichbarkeit der Direktbanken im Netz.

Kontakt:
Comdirect, Tel.: 04106/7040 (günstigsten Tarif anzeigen)

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