Singapur: Drogenabsatz über Porno-Sites

"Straits Times" berichtet von bisher drei zerschlagenen Absatz-Ringen

Wie die in Singapur erscheinende „Straits Times“ meldet, benutzen Drogendealer aus der Gegend verstärkt das Internet als Absatzkanal. Da „normale“ Seiten mit den illegalen Offerten relativ schnell gefunden werden, verlegen sich die organisierten Banden nach Angaben des Blatts verstärkt darauf, Ecstasy, Haschisch, Heroin und Kokain über Porno-Sites zu verkaufen.

Die dazu erforderlichen Web-Sites liegen in den meisten Fällen bei Hostern in Übersee, wo Pornografie nicht verboten ist. „Natürlich gibt es in Übersee etliche Sites, die illegale Drogen anbieten“, zitiert das Blatt den Chef der Anti-Drogen-Behörde von Singapur, Eric Tan. „Aber aufgrund der rechtlichen Lage sind sie außerhalb unserer Reichweite.“

Die Drogenbestellung im Internet kann nach Angaben der Straits Times mit allen gängigen Kreditkarten bezahlt werden. Der Zugang zum Order-Formular soll zumeist über einen passwortgeschützten Kanal erfolgen. Der Versand der Drogen wird angeblich in einem diskreten Briefkuvert absolviert.

Wie das Blatt weiter meldet, soll die Anti-Drogen-Behörde im vergangenen Jahr eine Task Force zur Bekämpfung des Online-Drogenhandels gegründet haben. Seitdem seien bereits drei Banden zerschlagen worden.

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