Dokumente enthüllen: NSA überwachte jahrelang Telefone ohne gerichtliche Erlaubnis

Der Auslandsgeheimdienst informierte das zuständige Gericht jahrelang falsch über den Umfang seiner Telefonüberwachung in den USA und setzte sich über seine Anordnungen hinweg. Geheimdienstkoordinator Clapper entschuldigt es mit der "Komplexität der Technik". Das habe zu "unabsichtlichen Falschdarstellungen" gegenüber dem Geheimgericht FISC geführt. weiter

Bericht: NSA spionierte auch Google und Bankennetz SWIFT aus

Auch der brasilianische Ölkonzern Petrobras geriet ins Visier des Geheimdiensts. Die Spionageaktionen fanden offenbar vor Mai 2012 statt. Der Nationale Geheimdienstdirektor James Clapper dementiert jegliche Industriespionage oder Weitergabe von Daten an US-Firmen. weiter

Bericht: NSA hat auch Zugriff auf Daten von Smartphone-Nutzern

Betroffen sind die Mobilbetriebssysteme Google Android, Apple iOS und Blackberry. Angeblich unterhält die NSA für jedes Smartphone-OS eigene Arbeitsgruppen. Der Geheimdienst soll außerdem die Verschlüsselung von Blackberrys E-Mail-System geknackt haben. weiter

PRISM: Google verschlüsselt Datenflüsse zwischen Rechenzentren

Der Internetkonzern reagiert auf die PRISM-Enthüllungen mit der beschleunigten Einführung einer durchgehenden Verschlüsselung zwischen seinen weltweiten Rechenzentren. Bürgerrechtler begrüßen das Vorhaben, da es flächendeckende Überwachung erschwert. Es soll schon bald vollständig umgesetzt werden. weiter

Bericht: NSA umgeht Internet-Verschlüsselungstechniken

Offenbar kann der US-Geheimdienst inzwischen große Mengen chiffrierter Daten verwerten. Angeblich arbeitet die NSA schon seit zehn Jahren daran, Techniken wie SSL und VPN zu knacken. Von der NSA benutzte Schlüssel sollen auch aus Einbrüchen bei Privatunternehmen stammen. weiter

Bericht: NSA spionierte E-Mails der brasilianischen Präsidentin aus

Der US-Journalist Glenn Greenwald beruft sich auf weitere Dokumente von PRISM-Enthüller Edward Snowden. Auch der mexikanische Präsident soll schon vor seinem Wahlsieg ausgespäht worden sein. Sowohl Brasilien als auch Mexiko bestellen den US-Botschafter ein. weiter

Spiegel: NSA hackte Fernsehsender Al Jazeera

2006 wurde ein Eindringen in die Redaktionskommuniktion als "bemerkenswerter Erfolg" gefeiert. Gleichzeitig rühmte sich die NSA eines Zugriffs auf das Buchungssystem der russischen Fluglinie Aeroflot. Al Jazeera veröffentlichte regelmäßig Videobotschaften von al-Quaida. weiter

Abhörprogramme: NSA räumt vorsätzliche Regelverstöße ein

Es handelt sich um rund zehn Fälle in den vergangenen zehn Jahren. Angeblich haben "übereifrige Beamte" ihre Befugnisse überschritten, um Terroranschläge zu verhindern. Die Verstöße sollen ein Dekret des US-Präsidenten und nicht die Gesetze FISA und Patriot Act betreffen. weiter

PRISM: NSA zahlte Millionen an Internetfirmen

Sie wurden für die Kosten ihrer Mitwirkung an Überwachungsmaßnahmen entschädigt. Das enthüllen weitere Geheimdokumente des Whistleblowers Edward Snowden. Facebook dementiert, Google und Microsoft weichen aus - und nur Yahoo gibt die Zahlungen unumwunden zu. weiter

Wer hat die Schlüsselgewalt in der Cloud?

Cloud-Computing ist letztlich Vertrauenssache. Aber angesichts der jüngst bekannt gewordenen gigantischen Ausspähaktivitäten und der damit verbundenen potenziellen Industriespionage ist Kontrolle allemal besser als Vertrauen. Am besten, man behält die Schlüsselgewalt im eigenen Unternehmen. weiter

NSA: Richter bestätigt lückenhafte Kontrolle

Das die NSA-Programme beaufsichtigende Geheimgericht kann selbst keine unabhängigen Ermittlungen durchführen. Der Vorsitzende des Gerichts räumt ein, dass es sich auf die Richtigkeit der Behördenangaben verlassen muss. Seine Bemerkungen beziehen sich auf eine interne Prüfung der NSA, nach der sie Richtlinien tausendfach verletzte. weiter

Interne Prüfung: NSA verletzte Richtlinien tausendfach

Das Dokument stammt von Mai 2012. Darin werden für die zwölf vorangegangenen Monate 2776 Verstöße konstatiert. Manche erfolgten offenbar bewusst, bisweilen wurden auch nur aus Versehen die falschen Leute überwacht. weiter

NSA: Wir greifen nur auf 1,6 Prozent des Internetverkehrs zu

In einem siebenseitigen Bericht vergleicht sie das Ausmaß der Überwachung mit einem 10-Cent-Stück auf einem Basketballfeld. Zudem betont sie, die Bürgerrechte zu respektieren. Mitarbeiter seien sogar verpflichtet, mögliche Gesetzesverstöße zu melden. weiter

NSA überwacht US-Bürger durch „geheime Hintertür“

Der Auslandsgeheimdienst hat sich eine rechtliche Hintertür geschaffen, um auch inländische Telefongespräche und E-Mails zu durchsuchen. Die NSA sammelt zudem mehr inländische Kommunikation als bisher angenommen. Beschwichtigende Erklärungen von Präsident Obama und anderen Regierungsvertretern erscheinen zunehmend unglaubwürdig. weiter