Edward Snowden: Russland und China kommen nicht an geheime NSA-Dokumente

Der PRISM-Enthüller übergab alle Dokumente in Hongkong an Journalisten und nahm selbst keine Dateien nach Russland mit. In einem ausführlichen Interview mit der New York Times berichtet er, wie sich seine Entscheidung zur Enthüllung der NSA-Programme allmählich entwickelte. weiter

Ebay-Gründer plant neues Medienunternehmen mit Snowden-Reporter

Pierre Omidyar will mindestens 250 Millionen Dollar investieren. Er galt zuvor als einer der möglichen Käufer der Washington Post, die für diesen Preis an Amazon-CEO Jeff Bezos ging. Der neue digitale Mediendienst soll thematisch breite Berichterstattung bieten, aber auch investigativen Journalismus sichern. weiter

Direktor der NSA tritt zurück

Keith Alexander war seit 2005 im Amt. Der offiziellen Darstellung nach hat sein Ausscheiden im Frühjahr 2014 nichts mit den Veröffentlichungen Edward Snowdens zu tun. Auch Alexanders Stellvertreter geht nach Informationen von Reuters in den Ruhestand. weiter

CIA hatte schon 2009 Bedenken gegenüber Edward Snowden

Ein Vorgesetzter registrierte "eine deutliche Änderung im Verhalten und den Arbeitsgewohnheiten". Er hatte auch einen ersten Verdacht wegen Snowdens Interesse an Geheimunterlagen. Auf seine Sicherheitseinstufung hatte das aber keinen Einfluss. weiter

Luxemburg untersucht Skypes Verbindungen zur NSA

Es geht um die von Edward Snowden publik gemachten Erhebungen zu Kommunikationsdaten. Auch luxemburgische Bürger waren betroffen. Nach nationalem Recht können nur führende Regierungsstellen eine solche Datenweitergabe an ausländische Behörden genehmigen. weiter

Whistleblower zeichnen Edward Snowden für seine persönliche Integrität aus

Den Preis übergeben vier Whistleblower, die nach eigenen Enthüllungen ebenfalls verfolgt und ausgegrenzt wurden. PRISM-Enthüller Snowden lernt inzwischen die russische Sprache und will einen Job annehmen. Sein nach Moskau gereister Vater glaubt, dass er vielleicht nicht mehr aus dem russischen Asyl zurückkehrt. weiter

NSA arbeitet sich an Anonymisierungsdienst Tor ab

Der US-Geheimdienst konnte die Sicherheitsarchitektur nicht aushebeln, sondern nur auf Umwegen einzelne Nutzer enttarnen. Er nutzte Schwachstellen im Firefox-Browser und führte Man-in-the-Middle-Attacken aus. Einem Geheimdokument zufolge kann die NSA nur die Anonymität eines "kleinen Bruchteils der Tor-Nutzer" aufheben. weiter

NSA speichert Metadaten von Millionen Webnutzern bis zu einem Jahr

Auch verdachtsunabhängig erfasste Nutzerdaten aus den Überwachungsprogrammen bleiben gespeichert. Erfasst werden Online-Aktivitäten von besuchten Websites über E-Mail-Kommunikation bis zur Suche mit Kartendiensten. Die Datenbank "Marina" macht das Surfverhalten und die "Entwicklung von Lebensmustern" sichtbar. weiter

NSA analysiert soziale Verbindungen von US-Bürgern

Auf Basis von Telefon-, E-Mail- und Standortdaten erstellte Diagramme zeigen die Interaktionen von US-Bürgern. Sie sollen über unterschiedliche Quellen hinweg "komplexe Beziehungen und Muster" aufdecken. Das Verfahren wendet die NSA schon seit 2010 an. weiter

NSA-Affäre: RSA warnt vor eigenem Produkt

Die auf IT-Sicherheit spezialisierte Firma reagiert damit auf Berichte über einen Algorithmus mit NSA-Hintertür. Ein verdächtiger Zufallszahlengenerator war bevorzugter Standard in der BSAFE-Bibliothek von RSA. Das Unternehmen will Entwicklern helfen, in ihren Umsetzungen auf einen anderen Algorithmus auszuweichen. weiter

Edward Snowden für den EU-Menschenrechtspreis nominiert

Der PRISM-Enthüller wurde von den Fraktionen der Grünen und der Linken nominiert. Der frühere Mitarbeiter des US-Geheimdienstes NSA gab Geheimdokumente weiter und löste eine Serie von Enthüllungen aus. Er erhielt bereits den "Whistleblower-Preis", den Transparency International Deutschland und andere Bürgerrechtsorganisationen verleihen. weiter

NSA kaufte Zero-Day-Lücken von französischer Sicherheitsfirma Vupen

Vupen lieferte seit September 2012 Details über ungepatchte Sicherheitslücken an den Geheimdienst. Sie können zur Abwehr von Angriffen oder auch für offensive Maßnahmen eingesetzt werden. Vupen zählt nach eigenen Angaben Regierungen weltweit zu seinen Kunden. weiter

Spiegel: NSA verfolgt Kreditkartentransaktionen

Die zuständige Abteilung trägt den Namen "Follow the money". 2011 sollen beispielsweise 180 Millionen Transaktionen erfasst worden sein. Kritik an den "Massendaten" äußerte damalos sogar der nicht für seine Zurückhaltung bekannte britische Geheimdienst GCHQ. weiter

Bericht: Geheimdienste tarnten sich bei Spionage manchmal als Google

NSA und der britische GCHQ setzen auch auf Man-in-the-Middle-Angriffe. Sie leiten Traffic auf eine Site um, die sich als das eigentlich vorgesehene Ziel ausgibt und die übermittelten Inhalte abfängt. Mit dieser Technik lässt sich Verschlüsselung umgehen, ohne den Code zu knacken. weiter

Dokumente: NSA gab Daten zu US-Bürgern an Israel weiter

Der US-Auslandsgeheimdienst reichte ungefilterte Überwachungsdaten an israelische Behörden weiter. Zu ihnen gehörten offenbar auch erfasste Metadaten und E-Mails amerikanischer Bürger. Die US-Regierung will nicht die Zahl weiterer Länder nennen, die solche geheimdienstlichen Rohdaten erhielten. weiter