Politik

Google scannt bei Street-View-Fahrten auch WLAN-Netze

Der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit hält das für rechtswidrig. Die Daten könnten als Wegweiser für Schwarzsurfer genutzt werden. Google soll die WLAN-Scanner sofort aus allen Street-View-Wagen ausbauen. weiter

Datenschutzbeauftragte kritisieren Google und Facebook

Sie werfen den Anbietern mangelhaften Schutz der Privatsphäre ihrer Nutzer vor. Google sollte ihrer Meinung nach ein besseres Beispiel abgeben. Der Suchmaschinenanbieter weist auf die eigenen Datenschutz- und Transparenzinitiativen hin. weiter

Frequenzauktion: bislang 380 Millionen geboten

Ergebnis liegt um 80 Millionen über dem Wert vom Montag. Ein Ende des Bieterkampfes ist nicht absehbar. Experten erwarten ein Ergebnis im einstelligen Milliardenbereich. weiter

ACTA-Entwurf wird erstmals am 21. April veröffentlicht

Er soll weder Internetsperren für Raubkopierer noch verpflichtende Grenzkontrollen vorsehen. Die Positionen der jeweiligen ACTA-Mitglieder bleiben geheim. Das Europaparlament hatte zusammen mit Datenschützern mehr Transparenz gefordert. weiter

Medwedew will per iPhone mit Obama chatten

Der russische Präsident machte diesen Vorschlag am Rande des Atom-Gipfels in Washington. Das Web sieht er als eine ideale Informationsquelle für Politiker. Sie hat für ihn Berater zum Teil überflüssig gemacht. weiter

Library of Congress archiviert alle Tweets seit 2006

Das dürfte ihren Datenbestand von 167 TByte noch einmal deutlich erweitern. Twitter tritt ihr sein Archiv kostenlos ab. Es hält die Texte seiner Nutzer für "wichtig und der Aufbewahrung wert". weiter

Urteil: FCC kann US-Provider nicht zu Netzneutralität zwingen

Für das Vorgehen der Telekommunikationsbehörde gegen Comcast gab es keine rechtliche Grundlage. Das Urteil wurde von einem Berufungsgericht deshalb aufgehoben. Internetaktivisten fordern gesetzliche Nachbesserungen. weiter

Breitbandausbau: umstrittene Entscheidung der Bundesnetzagentur

Die Bundesnetzagentur hat die von der Telekom beantragten Preise für die Nutzung ihrer Infrastruktur durch Wettbewerber erheblich gekürzt. Deren Verbände hätten sich jedoch mehr erhofft. Sie kritisieren die Entscheidungsfindung der Regulierer. weiter

Afghanische Rebellen nutzen angeblich iPhones

Das behauptet der CTO des australischen Verteidigungsministeriums. Die in den Mittleren Osten entsandten Truppen sind ihnen deshalb seiner Meinung nach unterlegen: "Informationen sind das, was man in einem modernen Krieg braucht". weiter

Youtube, Twitter und Facebook nach China umgeleitet

Einige Internetnutzer kamen bei Eingabe von Standard-Domainnamen auf chinesische Server und unter chinesische Zensur. Experten rätseln über die Gründe. Möglich sind bewusste Manipulationen oder simple Konfigurationsfehler. weiter

Großbritannien erhebt Sondersteuer für Breitbandausbau

Jeder Anschlussinhaber zahlt 6 Pfund jährlich. Die Steuer gilt ab 1. Oktober 2010. Mit den insgesamt 175 Millionen Pfund pro Jahr will die Regierung Brown ein Wahlversprechen umsetzen und Breitband auch im ländlichen Raum verfügbar machen. weiter

Militärische Cybereinheit der USA ist einsatzbereit

Das US Cyber Command gebietet über 15.000 Computernetzwerke in 88 Ländern. Der amerikanische Senat muss noch der Ernennung eines Befehlshabers zustimmen. Kandidat Keith Alexander wäre sowohl Chef des Cyber Command wie des Geheimdiensts NSA. weiter

Chinesische Medien: „Google ist ein Werkzeug der Politik“

Kommentatoren kritisieren den Suchmaschinenanbieter kurz vor dem möglichen Rückzug scharf: Ihnen zufolge kann man den Suchergebnissen einer "politisierten" Suchmaschine nicht trauen. Google verfolgt demnach "versteckte Pläne" aus Übersee. weiter

EU reguliert Mobilfunknutzung auf hoher See

Die Vorgabe soll 27 nationale Vorschriften vereinheitlichen. An Bord soll es kleine Basisstationen für Besatzung und Passagiere geben. Die Länder müssen nun bestimmte Funkfrequenzbänder binnen einem Jahr dafür freimachen. weiter

US Army sieht Wikileaks als Bedrohung

Ein Bericht der Spionageabwehr von 2008 fordert zu strafrechtlicher Verfolgung von Wikileaks-Informanten auf. Der Website wird Anstiftung zu Straftaten unterstellt - nämlich Volksverhetzung und Spionage. weiter

Reporter ohne Grenzen benennt „Feinde des Internets“

In der Neuauflage des Reports finden sich die üblichen Verdächtigen: China, Iran, Kuba und Nordkorea. Unter Beobachtung stehen aber auch demokratische Staaten wie Australien und Südkorea. Die Türkei und Russland fielen ebenfalls negativ auf. weiter

Einer der XML-Erfinder wechselt von Sun zu Google

Seinen Ärger über Apples iPhone will Tim Bray in die Android-Entwicklung einbringen. Das bezeichnet er in einem langen Blogbeitrag als eine philosophische Frage. Einen Vertrag bei Oracle hat er abgelehnt. weiter

Venezuelas Präsident fordert Internetregulierung

Eine News-Site soll fälschlicherweise die Ermordung eines Ministers gemeldet und zum Staatsstreich aufgerufen haben. Hugo Chavez will die Staatsanwaltschaft einschalten. Jedes Land soll seiner Ansicht nach eigene Internetgesetze einführen dürfen. weiter

ICANN verschiebt Entscheidung über Porno-Domain

Das Thema wird auf dem nächsten Treffen der Webverwaltung im Juni behandelt. Zuvor erarbeitet die ICANN mögliche Verfahrensoptionen. Die Öffentlichkeit kann die Vorschläge 45 Tage lang auf der der ICANN-Website kommentieren. weiter

Piratenpartei tritt Bündnis gegen ACTA bei

Das geplante Abkommen sieht den Piraten zufolge tiefe Einschnitte in die Freiheitsrechte vor. Vor allem aber kritisieren sie die intransparenten Verhandlungen unter Beteiligung der Medienindustrie. Auch eine Petition dazu läuft. weiter

Opera drängt nicht auf Browserauswahlbox in Asien

Das European Committee for Interoperable Systems (ECIS) hatte eine Ausweitung des Programms angeregt. Auch Mozilla will sich in Asien und Pazifikraum vorläufig zurückhalten. Experten halten eine Aktion gegen Microsoft dort für "unwahrscheinlich". weiter

ICANN berät erneut über Porno-Domain

Die ICM Registry hat erfolgreich Widerspruch gegen eine Entscheidung von 2007 eingelegt. Die Antragsteller wollen mit der .xxx-Domain die Selbstkontrolle unter Porno-Anbietern fördern. Kritik kommt von Familienverbänden und Bürgerrechtlern. weiter