VMware verkauft Zimbra

Käufer ist Telligent, das seine Produkte mit denen des E-Mail- und Kollaborationsspezialisten verschmelzen will. Zudem wird es künftig unter dem Namen Zimbra firmieren. Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht bekannt, sie soll aber keinen nennenswerten Einfluss auf VMwares Bilanz haben.

VMware hat seinen erst vor drei Jahren übernommenen Produktbereich Zimbra an Telligent veräußert. Über den Kaufpreis vereinbarten die Unternehmen Stillschweigen. Die Transaktion habe aber keinen nennenswerten Einfluss auf seine Bilanz, heißt es in einer knappen Mitteilung des Virtualisierungsspezialisten.

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Zimbra bietet Produkte für E-Mail, Kalender und Kollaboration in der Cloud an. Telligent will sie mit den eigenen verschmelzen und künftig unter dem Namen Zimbra firmieren. Mit Unterstützung der Investment Partner Intel Capital, NXT Capital Venture Finance, BDCA, Hall Financial Group und VMware soll so die „erste vereinte soziale Kollaborationssuite für die Post-PC-Ära“ entstehen.

Das neue Unternehmen Zimbra wird von einem Führungsteam geleitet werden, das aus Managern von Telligent und Zimbra besteht. Patrick Brandt, CEO von Telligent, sieht für Zimbra eine Rückkehr zu den Wurzeln. Zimbra bringt sein Kernteam, die Kunden, das Partnernetzwerk und die Produkte in die Kombination ein. Das neue Unternehmen soll somit über 5000 Kunden und 400 Partner verfügen.

Aus der Sicht von VMware ergibt der Verkauf durchaus Sinn. Vice President Erik Frieberg kommentiert in einem Blogeintrag: „Wir konzentrieren uns weiter auf unsere drei strategischen Wachstumsprioritäten: das software-definierte Rechenzentrum, die hybride Cloud und End-user Computing.“ Zimbra habe nicht mehr in diese Strategie gepasst und sei besser bei einem Partner wie Telligent aufgehoben. Bei VMware habe Zimbra durchaus Erfolge gehabt mit 2600 neuen Kunden und der Verwaltung von 85 Millionen Mailboxen. Man habe in das Produkt stark investiert und seine Funktionen erweitert.

Übernommen hatte VMware Zimbra Anfang 2010 von Yahoo. Dieses hatte den Mail-Spezialisten seinerseits drei Jahre zuvor für rund 350 Millionen Dollar gekauft.

[mit Material von Jakob Jung, ChannelBiz.de]

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