Handelsstreit: Leistungsreduzierte AI-Chips von Nvidia in China unbeliebt

Der Performancevorteil der Nvidia-Chips gegenüber chinesischen AI-Chips schrumpft. Großkunden wie Alibaba und Tencent wenden sich heimischen Lieferanten zu.

Die von Nvidia aufgrund der US-Handelsbeschränkungen für den chinesischen Markt entwickelten AI-Chips mit reduzierter Leistung finden stoßen offenbar auf eine geringe Nachfrage. Wie das Wall Street Journal berichtet, führt jedes von der US-Regierung verordnete Downgrade dazu, dass der Vorsprung zu in China hergestellten AI-Chips schwindet.

Als Folge sollen nun Cloud-Anbieter wie Alibaba Group und Tencent ihren US-Lieferanten Nvidia informiert haben, dass sie in diesem Jahr weniger AI-Chips kaufen werden als ursprünglich geplant. Dem Bericht zufolge basiert die Planung der chinesischen Kunden allerdings auf Chips, die inzwischen nicht mehr nach China geliefert werden dürfen.

Stattdessen hätten die beiden Firmen einige Aufträge inzwischen an inländische Firmen wie Huawei vergeben, die eigene AI-Chips entwickeln, so das WSJ weiter. Ähnlich sollen auch die chinesischen Technikfirmen Baidu und ByteDance, Mutterunternehmen von TikTok, vorgehen.

Das Marktforschungsunternehmen TrendFroce erwartet, dass Nvidias Marktanteil bei in China verwendeten High-End-AI-Chips von derzeit 80 auf 50 bis 60 Prozent sinken wird. Nvidia selbst teilte indes mit, dass es keine kurzfristigen wirtschaftlichen Nachteile durch die Handelsrestriktionen erwarte.

Themenseiten: China, Halbleiter, Handelskrieg, KI, Künstliche Intelligenz, Nvidia

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