Juli-Patchday: Google stopft kritische Löcher in Android

Der Juli bringt insgesamt 33 Fixes. Betroffen sind Android 7.x Nougat, 8.x Oreo und 9.x Pie. Neben Google kündigen auch Huawei, LG und Samsung Android-Updates an.

Google hat das Android Security Bulletin für den Monat Juli veröffentlicht. Die jüngsten Sicherheitsupdates für das Mobilbetriebssystem beinhalten Fixes für 33 Schwachstellen. Davon sind neun als kritisch bewertet. Sie erlauben unter anderem das Einschleusen und Ausführen von Schadsoftware.

Security Android (Bild: ZDNet mit Material von Shutterstock/Mikko-Lemola und Google)Vier kritische Anfälligkeiten werden mit der Sicherheitspatch-Ebene 1. Juli 2019 beseitigt. Sie stecken in den Komponenten Media Framework und System und betreffen die Android-Versionen 7.x, 8.x und 9.x. Von den weiteren Anfälligkeiten dieser Sicherheitspatch-Ebene geht ein hohes Risiko aus. Die Updates sollen den Diebstahl persönlicher Informationen und auch eine nicht autorisierte Ausweitung von Benutzerrechten verhindern.

Die Sicherheitspatch-Ebene 5. Juli 2019 bezieht sich ausschließlich auf Qualcomm-Komponenten. Kritische Bugs finden sich in den DSP_Services sowie im Kernel. Drei weitere kritische Fehler betreffen Closed-Source-Komponenten, zu denen Qualcomm keine weiteren Angaben macht.

Das Pixel Update Bulletin für Juli offenbart indes keine weiteren Schwachstellen. Es beschreibt jedoch mehrere nicht sicherheitsrelevante Korrekturen. Die Entwickler verbesserten unter anderem den Befehl „OK Google“ auf den Pixel-2- und Pixel-3-Smartphones. Auch der Bootvorgang auf Pixel 3, Pixel 3 XL, Pixel 3a und Pixel 3a XL soll nach Installation der Patches besser funktionieren als zuvor. Die genannten Geräte erhalten zudem ein Update für das Sicherheitsmodul Titan M.

Neben Google haben auch Huawei, LG und Samsung Sicherheitsupdates für einige ihrer Smartphones angekündigt. Huawei stopft demnach 19 Sicherheitslöscher, von denen sechs als kritisch eingestuft sind. LG bringt es auf 24 Patches für Android und zwei weitere Fixes für eigene Software.

Ebenfalls 24 Schwachstellen listet Samsung in seinem Sicherheitsbulletin. Allerdings muss das südkoreanische Unternehmen auch 13 Löcher in der eigenen Android-Software stopfen, darunter Fehler im Gear VR Service, im Video Editor, im Storage Trustlet und im Bootloader. Letzterer tritt nur bei Geräten mit Exynos-Chipsätzen und Android 8 Oreo sowie Android 9 Pie auf.

Darüber hinaus sollten auch Besitzer von Nokia-Geräten zeitnah die Sicherheitspatches erhalten – in den meisten Fällen liefert HMD Global die Patches noch in dem Monat aus, in dem sie von Google veröffentlicht wurden. Darüber hinaus darf sich HMD Global damit rühmen, bereits sein gesamtes Smartphone-Portfolio auf Android 9 Pie aktualisiert zu haben – Samsung beispielsweise wird einige Geräte erst im September mit der neuen OS-Version versorgen.

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