Ascend P1: Huaweis Android-Smartphone im Test

Huaweis Smartphone-Flaggschiff Ascend P1 ist jetzt für 449 Euro auch in Deutschland erhältlich. Es ist mit Super-AMOLED-qHD-Display und schnellem 1,5-GHz-Dual-Core-Prozessor ausgestattet. Als Betriebssystem kommt Android 4.0 zum Einsatz.

Huawei bietet das Ascend P1 jetzt auch auf dem deutschen Markt an und wagt sich damit in das obere Marktsegment der Smartphones. Preislich und technisch bewegt es sich auf dem Niveau von Geräten wie dem HTC One S. Das P1 gibt es mit weißem, rotem und schwarzem Cover, wobei nur die Rückseite der schwarzen Version mit einem Softtouch-Finish versehen ist. Die Kollegen von CNET hatten vor ein paar Wochen bereits Gelegenheit die weiße Version des Ascend P1 ausführlich zu testen. Inzwischen liegen auch Ergebnisse zur schwarzen Version vor.

Design

Scharfe Kanten, kräftiger Kontrast in schwarz und weiß – auf Anhieb wirkt das „weiße“ P1 gleichzeitig klassisch und modern, wie ein Meisterstück im Minimalismus. Die Front aus Glas spiegelt sich im Licht und zieht sich von oben bis unten über das Gerät, wo sie an den Rändern in einen Wasserfall aus Plastik übergeht. Die Rückseite ist aus ebenfalls glänzendem Kunststoff hergestellt, mit interessanten Konturen versehen, die als Blickfänger dienen und der Kamera-Linse einen aufgeräumt wirkenden Platz verpassen. Die Kunststoff-Rückseite des weißen (und auch des pinkfarbenen P1) ist Geschmackssache und wirkt anders als beispielsweise das Unibody-Alu-Gehäuse eines HTC One S. Dafür ist das P1 mit 110 Gramm natürlich angenehm leicht ohne dabei billig zu wirken. Während im Praxistest bei der Version mit Kunststoff-Rückseite ein wenig der Grip fehlt – wenn man das Gerät hält – liegt das schwarze P1 dank seiner Softtouch-Oberfläche sehr gut in der Hand.

Das P1 ist groß und flach. Sein zentrales Element ist der 4,3 Zoll große Bildschirm, um den herum sich nur ein dünner Rahmen zieht. Die Scheibe darüber besteht aus stabilem Gorilla-Glas, beim Display selbst handelt es sich um ein Super-qHD-AMOLED-Panel mit einer Auflösung von 960 mal 540 Pixeln. Die Auflösung ist für diese Display-Diagonale nicht rekordverdächtig, aber auf hohem Niveau. Texte, Bilder und Videos sehen scharf aus, wenngleich das iPhone hier noch mehr Pixel pro Zoll zu bieten hat. Dafür gibt es aber kräftige Farben und einen hervorragenden Kontrast. Oberhalb des Displays befindet sich die Linse der 1,3-Megapixel-Frontkamera für Selbstporträts und Video-Telefonate. Unter der Anzeige haben drei Soft-Touch-Buttons zur Android-Bedienung ihren Platz gefunden: Menü, Home und Zurück.

Alle weiteren Elemente sind im Rahmen versteckt. SIM-Karten-Slot, Micro-USB-Anschluss und 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse sitzen auf der Oberseite, während die rechte Seite den Ein-Aus-Taster und den Slot für microSD-Speicherkarten verbirgt – das Ascend P1 nimmt Speicherkarten mit einer Kapazität von bis 32 GByte auf. Auf der linken Seite befindet sich lediglich der Wippschalter zur Regelung der Lautstärke. Auf der Rückseite sitzt die Linse der 8-Megapixel-Kamera mit BSI-Technik samt Dual-LED-Beleuchtung für Aufnahmen im Dunkeln.

Der interne Speicher lässt sich mit Hilfe von microSD-Karten aufrüsten.
Der interne Speicher lässt sich mit Hilfe von microSD-Karten aufrüsten.

Auch wenn es sich beim Gehäuse um Plastik handelt, legt Huawei Wert darauf, dass es ein Unibody-Design ist. Das steht für Stabilität auf der einen Seite, aber auf der anderen eben auch dafür, dass es keinen abnehmbaren Akku-Deckel gibt – und damit auch keinen durch den Nutzer austauschbaren Akku.

Ausstattung

Unter der Haube trägt das P1 einen Dual-Core-Prozessor mit 1,5 GHz Taktfrequenz, dazu gibt es 1,0 GByte Arbeitsspeicher. Diese Werte sorgen für ordentlich Vortrieb. Der interne Speicher hingegen ist mit 4 GByte etwas knapper bemessen, der Kauf einer Speicherkarte zur Erweiterung ist also Pflicht.

Zur Kommunikation mit der Außenwelt stehen WLAN, Bluetooth 3.0, Quad-Band-GSM und HSPA zur Verfügung; außerdem gibt es GPS zur Positionsbestimmung. Auf NFC müssen Käufer allerdings verzichten. Die üblichen Apps wie Taschenrechner, Webbrowser, Mail-Programm, E-Mail-Client und sogar eine einfache Videoschnittanwendung sind vorinstalliert, dazu gibt es eine Taschenlampen-App und ein UKW-Radio. Für alles weitere gibt es den Google Play Store – der früher Android Market hieß. Auf dem ersten Testgerät waren die Google-Apps zwar noch nicht vorinstalliert, aber bei den Seriengeräten ist der App Store ebenso Standard wie Google Maps, der Youtube-Player et cetera.

TABLETS
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