Japanische Elektronikkonzerne wollen Intel-Chips durch Eigenentwicklung ersetzen

An einem Chipdesign für Strom sparende CPUs arbeiten unter anderem Fujitsu und Toshiba. Bis zum Jahr 2012 soll ein einheitlicher Standard geschaffen werden. Unterstützt werden sie vom japanischen Wirtschaftsministerium.

Die Elektronik- und Chiphersteller Fujitsu, Toshiba, Panasonic Renesas Technology, NEC, Hitachi und Canon wollen künftig zusammenarbeiten. Sie entwickeln Strom sparende CPUs, die in Unterhaltungselektronik zum Einsatz kommen, um Intels Vormachtstellung in Japan zu brechen.

Wie die Tageszeitung Nikkei meldet, wird jeder Hersteller eigene Prozessoren auf Basis des gemeinsamen Chipdesigns fertigen. Sie sollen zu einer Energiesparsoftware von Hironori Kasahara, einem Professor an der Waseda Universität, kompatibel sein. Das japanische Wirtschaftsministerium unterstützt das Projekt mit drei bis vier Billionen Yen (22,4 bis 29,8 Millionen Euro).

Die Entwicklung des Standards soll bis zum Jahr 2012 abgeschlossen sein. Die Unternehmen wollen die Chips nicht nur in eigenen Geräten verbauen, sondern zum Beispiel auch an Hersteller von Robotern und Servern sowie die Automobilbranche verkaufen.

Im Bereich der Unterhaltungselektronik stellt derzeit schon ARM eine zunehmende Konkurrenz für Intel dar. Zuletzt hatte Toshiba während der Internationalen Funkausstellung einen Tablet-PC mit berührungsempfindlichem Display auf Basis einer ARM-CPU präsentiert. Auch Samsung, Texas Instruments und Qualcomm setzen Produkte dieses Chipherstellers ein.

Themenseiten: Business, Canon, Fujitsu, Hardware, Hitachi, NEC, Panasonic, Prozessoren, Toshiba

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