Tomtom reicht Patentklage gegen Microsoft ein

Microsoft Streets and Trips soll gegen vier Tomtom-Patente verstoßen. Dabei geht es um Techniken zur Berechnung von Routen und zur Auswahl von Zielen. Der Navigationsgerätehersteller wirft Microsoft Vorsatz vor.

Tomtom hat bei einem Bezirksgericht im US-Bundesstaat Virginia Patentklage gegen Microsoft eingereicht. Der niederländische Navigationsgerätehersteller reagiert damit auf die von Microsoft Ende Februar angestrengte Klage, wonach er gegen Microsoft-Patente verstoßen haben soll.

In seiner Gegenklage wirft Tomtom Microsoft vor, mit dem Routenplaner „Streets and Trips“, der in Europa als „Autoroute“ angeboten wird, vier von Tomtom gehaltene Patente zu verletzen. Diese beschreiben Techniken zur Berechnung von Routen und zur Auswahl von Reisezielen.

Microsoft soll trotz einer Benachrichtigung der Niederländer deren Patente weiterhin verletzt haben. Aufgrund des Vorsatzes verlangt Tomtom einen finanziellen Ausgleich in dreifacher Höhe des tatsächlich entstandenen Schadens.

„Wir prüfen die Klage Tomtoms, die wir gerade erhalten haben“, teilte Microsoft mit. Man sei zwar weiterhin an einer Verhandlungslösung interessiert, werde aber an seiner eigenen Patentklage sowie an der bei der Handelsbehörde ITC eingereichten Beschwerde festhalten.

Microsoft hatte den Navigationsgerätehersteller seinerseits im Februar wegen Verstößen gegen insgesamt acht Patente verklagt. Der Fall hatte besondere Aufmerksamkeit erregt, weil sich drei Klagepunkte auf die Verwendung von Linux als Betriebssystem für Navigationsgeräte von Tomtom beziehen.

Themenseiten: Business, Microsoft, TomTom, Urheberrecht

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