Synchronisieren übers Internet: So funktioniert Live Mesh

Live Mesh ist noch weit entfernt von einem fertigen Produkt. Die jetzt vorgestellte Technology Preview zeigt laut Microsoft nur einen kleinen Ausschnitt der Plattform. In den nächsten Monaten soll es weitere Informationen geben, der komplette Umfang wird aber wohl erst auf der Professional Developers Conference (PDC) im Oktober präsentiert. Auch wenn man Live Mesh selbst ausprobieren möchte, muss man sich noch etwas gedulden: Die maximal zugelassenen 10.000 Tester sind schon erreicht.

Die Nutzung von Live Mesh beginnt auf der Homepage, auf der man sich mit der von anderen Microsoft-Diensten bekannten Windows Live ID einloggt. In einem dreidimensional dargestellen Kreis kann man per Mausklick Geräte hinzufügen, die durch den Download und die Installation der Client-Software (derzeit nut für Vista und XP) Teil des Live Mesh werden. Zum persönlichen Live Mesh gehört der Live Desktop (derzeit mit 5 GByte Speicherplatz). Dabei handelt es sich um eine Windows ähnliche Oberfläche auf AJAX-Basis für die Darstellung im Browser.

Über das Kontextmenü kann jeder Ordner zum Live Mesh hinzugefügt werden. Außerdem lassen sich Synchronisationsregeln definieren, etwa der Abgleich mit einem oder allen Rechnern im Mesh. Bezieht man den Live Desktop mit ein, sind die Dateien auch von dort, das heißt von jedem Browser aus, zugänglich. Derzeit werden Internet Explorer und Firefox unterstützt. Die Daten im Mesh können anderen Nutzern zur Verfügung gestellt werden.

Sofern ein Rechner im Mesh eingeschaltet ist, kann man eine Remote-Desktop-Verbindung herstellen. Microsoft will dafür gesorgt haben, dass Firewalls und NATs deutlich unproblematischer sind, als man das bisher gewohnt ist.

In seiner bisherigen Form erinnert Live Mesh stark an Dienste wie LogMeIn, GoToMyPC, SugarSync, Syncplicity und das hauseigene FolderShare. Microsoft hat aber deutlich größere Ambitionen.

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