Auch die Sicherheitsfunktionen von Firefox 2 wurden weiter verbessert. Ein neues Dialogfenster warnt vor dem so genannten Cross-Domain-Scripting, einer Taktik, die von kriminellen Hackern angewendet wird, um externe Hacker-Websites mit bekannten Websites so zu verknüpfen, dass der Nutzer glaubt, die Informationen seien offiziell. Außerdem reagiert Mozilla nach wie vor schnell, wenn es darum geht, Sicherheitslücken zu beseitigen, und bringt bereits innerhalb weniger Tage nach einem öffentlichen Hinweis ein Update heraus. Microsoft hingegen schafft nur sporadisch Abhilfe für Sicherheitslücken. Innerhalb der fünf Jahre nach seiner Veröffentlichung hat IE 6 ein großes Defizit angehäuft. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass Microsoft die Sicherheitslücken in IE 7 schneller schließen wird.

Die für Firefox eingesetzt Rendering Engine ist Gecko 1.8. Sie ist seit der letzten Version, Firefox 1.5, größtenteils unverändert geblieben. Die nächste Version von Firefox dürfte eine neue Rendering Engine mitbringen.

Leider unterstützt Firefox nicht ausnahmslos alle von der W3C-Organisation festgesetzten Normen und fällt deshalb im vom Web Standards Project entworfenen Acid2-Test durch, obwohl man bei Mozilla hart daran arbeitet, alle Standards zu erfüllen. Von allen getesteten Browsern hat bislang nur Opera 9 den Test bestanden. Der IE 7 schneidet am schlechtesten ab und kann die Testseite nicht einmal mit den korrekten Farben und Formen wiedergeben.

W2C-Acid2-Test im Firefox2
Das rechte Bild zeigt die Umsetzung des W3C-Standards im Firefox 2. Mozilla arbeitet an der Erfüllung sämtlicher Richtlinien, um den Acid2-Test zu bestehen.

Die eingebaute Anti-Phishing-Technologie von Firefox 2 ist gut, der Datendurchsatz hat sich mit jeder getesteten Beta-Version verbessert. Beim Test mit einer gefälschten Website der Bank of America, die weniger als eine Stunde alt war, identifiziert das Programm die Seite sofort. IE 7 hat dieselbe Seite ebenfalls erkannt. Die meisten Phishing-Sites werden nach etwa 72 Stunden entfernt. Im Allgemeinen gilt aber immer noch, dass separate Phishing-Filter wie der von Netcraft beim Markieren neuer Phishing-Sites besser abschneiden als in Internetbrowser integrierte Phishing-Filter.

Es gibt viele Verbesserungen in Firefox 2, die das Programm zu einem nützlichen Upgrade für Nutzer der Vorversion und zu einer guten Einführung für Erstnutzer machen. Firefox ist wahrhaft innovativ und trotzdem eine nützliche Alltagsanwendung.

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