Test und Video: Was bringt das Windows Vista Media Center?

Der Test des Windows Vista Media Center hinterlässt einen gemischten Eindruck: Auf der Habenseite steht die veränderte Navigation, die schnelleren Zugriff auf die wichtigsten Funktionen bietet. Auch die jetzt horizontal ausgerichteten Bibliotheken überzeugen nach kurzer Eingewöhnung, da so auf Widescreens deutlich mehr Inhalte dargestellt werden können.

Enttäuschend sind jedoch die spärlichen Neuerungen im TV-Bereich. So bietet das Media Center trotz der Unterstützung von zwei Tunern auch in der vierten Version noch immer keine Picture-in-Picture-Funktion an. Die Implementierung von DVB-T beschränkt sich auf das Allernötigste.

Stabilität und Performance haben sich in den letzten Monaten zwar deutlich gebessert, sind in Build 5456 aber noch immer nicht zufriedenstellend. Auch auf dem mit 2,8-GHz-Pentium-4, ATI Radeon 600 und 1,5 GByte RAM ausgestatteten Testrechner wird man immer wieder mit nervigen Gedenksekunden konfrontiert. Einige Male stürzt die Software ab.

Auch beim Media Center der vierten Generation sollte man sich im Klaren darüber sein, dass unter der schicken Oberfläche ein PC schlummert. Dieser verfügt inzwischen zwar über eine enorme Performance, aufgrund der hohen Komplexität und damit tausender möglicher Fehlerquellen muss man bei der Zuverlässigkeit aber mit Einschränkungen leben. Wenn heute alles tadellos funktioniert heißt noch lange nicht, dass es morgen, nach dem nächsten Patch Day, noch genauso ist. Wer also auf eine hohe Verfügbarkeit Wert legt, sollte eher zu Lösungen wie Festplatten-Rekordern greifen, die konzeptbedingt weniger fehleranfällig sind.

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