CD/DVD-Brennprogramme: Die besten Tools im Überblick

Einst kannte man Nero als reines Brennprogramm. Dann wurde eine Suite daraus. Mit der neuesten Generation kann man nun Datensammlungen jeder Art bearbeiten, zusammenstellen, brennen und verwalten.

Aus insgesamt 18 Modulen besteht Nero 7 Premium. Schaltzentrale ist Nero Home, ein Multimedia-Manager mit Extras im Bereich Fernsehen; er lehnt sich stark an Microsofts Media Center Edition an. Die Hintergrund-Datenbank Nero Scout ist fast als Antwort auf die Desktop-Suchmachinen der IT-Giganten zu sehen. Nicht zu vergessen: Burning Rom, der CD-Rekorder schlechthin, sein vereinfachtes Interface Nero Express und der Player ShowTime. Als Zugabe packt Hersteller Ahead noch ein Benchmark für optische Laufwerke in sein Software-Paket.

Folgende Bereiche werden abgedeckt:

Audio: CDs brennen, Audio-Sammungen verwalten und durchsuchen kann man genauso wie Lieder abmischen oder Videos mit Soundfiles synchronisieren. Selbst Schallplatten und Kassetten lassen sich problemlos überspielen und digital remastern.
Video: Ungeschützte DVDs und VCDs lassen sich in Windeseile kopieren. Dazu kann man Menüs erstellen oder gleich ganze Camcorder-Filme schneiden und mit Untertiteln versehen.
Foto: Schnappschüsse grob nachbearbeiten, Bildsammlungen archivieren oder Diashows präsentieren.
Backups: Sicherheitskopien ziehen und besonders große Dateien auf mehrere Disks splitten.
Fernsehen: Playlists erstellen, zeitversetzt aufnehmen und abspielen.

Weitere Features:

  • Audio-Encoding mit „High Efficiency AAC“
  • Netzwerk-Streaming über integrierten UPnP-Server
  • CD- und DVD-Labels erstellen
  • Einrichten virtueller Laufwerke
  • Analyse von Metadateien
  • Echtzeit-Schwenkfelder für den Soundmix
  • Surround Sound 5.1 und 7.1
  • Unterstützung des neuen JPEG 2000

Fazit

Genauso leicht wie mit dem Setup kommt man mit der Benutzeroberfläche zurecht. Assistenten sind stets zur Stelle. Insgesamt wirkt Nero ein wenig aufgeräumter: Im Wave-Editor etwa hat man nun alle Kanäle im Blick. Doch auch Fans des alten Burning Rom werden sich nicht verirren. Bahnbrechend ist die Möglichkeit, den PC zum UPnP-Fileserver für Multimedia zu machen. Dabei besteht die Sammlung nicht nur aus Freizeit-Tools. Auch zeitgesteuerte Backups lassen sich komfortabel anlegen.

In Nero 7 Premium stecken eigenständige, teils mächtige Teil-Applikationen. Bei Songs und Videos lässt sich kaum mäkeln; die Fotobearbeitung steckt allerdings noch in den Kinderschuhen. Schade: Die Komponente „Home“ unterstützt zwar bereits viele TV-Karten, doch nur von analogen aus lassen sich direkt DVDs brennen – weder mit Satellitensignalen noch mit DVB-T kann sie etwas anfangen. Positiv: Endlich sollen partielle Updates möglich sein. Bei einem Setup von über 100 MB mehr als sinnvoll.

Das aktuelle Burning Rom-Release 7.0.5.4 enthält mehrere kritische Bugfixes in den Bereichen Bearbeitung, Speicherung und Codierung. Nero 7 erkannte bislang nur bis zu zwei CD- oder DVD-Laufwerke. Zudem war keine Virenprüfung für ZIP-Dateien möglich.

Einschränkungen: Die Demoversion ist 30 Tage lang voll funktionsfähig. Die Testversion des integrierten MP3-Enkoders kann zunächst nur 30 Lieder rippen. Außerdem lassen sich geschützte DVDs und CDs nicht duplizieren.

Zum Download

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Neueste Kommentare 

3 Kommentare zu CD/DVD-Brennprogramme: Die besten Tools im Überblick

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  • Am 10. März 2006 um 8:08 von Micha Gerstmeier

    Da fehlt doch wohl noch ein Programm!
    Hallo,

    cooler Artikel, den Ihr da geschrieben habt.

    Leider habt Ihr wohl ein ganz wichtiges Brenn-Programm vergessen, oder?!

    Burning Studio 6 von Ashampoo fehlt ja wohl in Eurer Liste.

    Habt Ihr sicher nicht mit Absicht weggelassen, oder?! .-)

    Bringt mal ’nen Einzeltest von dem Teil – würde sicher viele hier interessieren.

    Ciao

  • Am 11. März 2006 um 18:31 von Ingalein

    da fehlt nicht nur 1 Programm
    sondern auch Toast ( bitte nicht immer die Mac-User vergessen)

  • Am 11. März 2006 um 19:29 von Frank R.

    Burn 4 free
    Leicht zu benutzen ,mann oder besser ich kann es bis heute nicht vollständig löschen. Im Kontexmenü(rechte Maustaste)steht es immernoch.

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