Dritter DOS-Angriff auf SCO-Website in diesem Jahr

Sco.com immer noch down

Das dritte Mal in diesem Jahr muss Unix-Rechteinhaber SCO eine DOS-Attacke auf seine Website über sich ergehen lassen. Der Angriff habe am Mittwoch in der Nacht um 3:20 Uhr begonnen und den Zugriff auf die Website blockiert. Noch immer ist Sco.com nicht erreichbar.

„Einige Server im Internet wurden manipuliert“ so SCO-Sprecher Blake Stowell. „Diese Server haben die SCO-Website unter Dauerfeuer genommen.“ Schon im August hatten Hacker die Website für drei Tage lahmgelegt. Ein Angriff im Mai dauerte nur wenige Stunden.

„Sollte die Attacke ähnlich sein wie die letzte, können wir das Problem wahrscheinlich innerhalb von 24 Stunden lösen“, so Stowell. Da auf die Website im Moment nicht zugegriffen werden könne, sei auch der Download von Updates und Patches nicht möglich.

Das Unternehmen behauptet in einem gegen IBM angestrengten Prozess, die Rechte an wichtigen Teilen des Linux-Quellcodes zu besitzen und fordert von Big Blue Schadensersatz in Höhe von drei Milliarden Dollar. Die erste Runde in diesem Prozess ging jedoch an IBM. Die zuständige Richterin ordnete an, SCO müsse die strittigen Codepassagen innerhalb von 30 Tagen zeigen. Auf diese seit längerer Zeit auch von der Open Source-Gemeinde gestellte Forderung war das Unternehmen bislang nicht eingegangen.

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3 Kommentare zu Dritter DOS-Angriff auf SCO-Website in diesem Jahr

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  • Am 11. Dezember 2003 um 13:32 von egal

    SCO FUD: Behauptungen und keine Beweise – SCO wg eigener Fehler down
    Bei anderen Newsdiensten hat man darüber berichtet und auch angemerkt, daß die Probleme wohl von SCO hausgemacht sind und es keinerlei Hinweise auf DOS gibt. Es ist wahrscheinlicher, daß SCO Probleme mit seiner ‚überlegenen‘ Technologie hat und jetzt einfach Behauptungen aufstellt die unbewiesen sind.

    Schade zdnet.

    Das ist die neue Methode(von bestimmten Kreisen in Politik und Wirtschaft), von seinen eigenen Problemen ablenken und laut ‚Terroristen‘ rufen. Mit Terrorismus wird mittlerweile alles und jedes gerechtfertigt.(Ja Terrorismus steht nicht im Artikel, aber SCO hat den angeblichen DOS AFAIK als Cyberterrorismus bezeichnet.)

  • Am 11. Dezember 2003 um 15:01 von Leser

    Keine Hinweise auf DDoS Attacke
    Schade!
    Hier werden Pressemeldungen nachgebetet.
    Von gutem Journalismus erwarte ich mehr.
    Ihre Kollegen von Heise.de waren da gründlicher.

  • Am 11. Dezember 2003 um 15:43 von Harald Milz

    In welchem Universum lebt ZDnet?
    Scheint so, als wäre ZDnet ähnlich ahnunglos wie SCO selbst. Lest mal auf
    http://www.groklaw.net/article.php?story=20031210163721614
    nach. Und nehmt Pressemitteilungen, die nicht von unabhängiger Seite bestätigt wurden, nicht wörtlich. Das ist kein guter journalistischer Stil, auch wenn er tlle headlines hergibt. :-((

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