Erschwinglicher Farbdruck im Netzwerk

Der Lexmark C720 (das ’n‘ kennzeichnet die netzwerkfähige Version) ist ein großer Arbeitsgruppendrucker, der Single-Pass-Technologie einsetzt. Es ist in der Lage, 24 Schwarz-Weiß-Seiten pro Minute und 6 farbige Seiten pro Minute zu drucken. Beim Monochrom-Druck war der Lexmark der schnellste unter den getesteten Druckern, allerdings war er im Farbdruck etwas langsam. Dabei war er nur geringfügig schneller als der mit Four-Pass-Technologie arbeitende Epson-Drucker.

Der Lexmark war mit einem 32 MByte großen Speicher ausgestattet, der auf 384 MByte erweitert werden kann. Er wird mit einer nur 250 Blatt fassenden Papierzufuhr geliefert, zur Erweiterung der Papierkapazität kann man allerdings eine optionale 500-Blatt-Zufuhr hinzukaufen. Das Gleiche gilt für die Duplexer-Einheit und den zusätzlichen Speicher; für diesen Drucker gibt es sogar eine Festplatte. Ein fehlendes Zubehörteil war die Mehrzweckzufuhr.
Wirklich ärgerlich war bei diesem Drucker seine lange Aufwärmzeit. Kein anderer Drucker brauchte auch nur annähernd so lange.

Lexmark C720
Lexmark C720 (Foto: Lexmark)

Hinsichtlich der Druckqualität schnitt der Lexmark sehr gut ab. Einfacher Text erschien rasiermesserscharf, bei Fotos wirkten die Farben allerdings ein wenig übersättigt. Ein gewisser Bildeinschnürungseffekt, das so genannte ‚Banding‘ war sichtbar, allerdings nicht in besorgniserregendem Umfang.

Produkt Lexmark C720n
Hersteller Lexmark
Telefon (018 05) 64 56 44
URL www.lexmark.de
Preis 1649 Euro (3299 Euro mit der Duplexer-Einheit C720dn und einer zusätzlichen 500-Blatt-Zufuhr)
Zukunftssicherheit Sehr schnell bei Schwarz-Weiß, aber recht langsam im Farbdruck
TCO Sehr hohe Betriebskosten
Beurteilung Abgesehen von den hohen Betriebskosten ein sehr guter Drucker

Spezifikationen

Produktname Lexmark C720n
Vom Hersteller angegebene Druckgeschwindigkeit Monochrom/Farbe (in Seiten pro Minute) 24/6
Maximale Grafikauflösung bei Farbdruck (dpi) 600×600 (2400 PET)
Speicher (MB) 32 (max. 384)
Papierkapazität (Blätter im Format A4) 250
Schnittstellen Parallel, Ethernet, EIO x 1
Druckersprache PCL 5e, PCL 6, PS3
Stromverbrauch (Watt) 532
Druckvolumen (Seiten pro Monat) 35.000
Verbrauchsmaterialien  
Kosten einer schwarzen Hochkapazitäts-Tintenkartusche 117,50 Euro
Preis einer einzelnen Farbkartusche 179,12 Euro
Druckkosten pro Seite – Schätzung des Herstellers: bei 5-prozentiger Bedeckung mit Schwarz 0,03 Euro
Druckkosten pro Seite – Schätzung des Herstellers: 15-prozentige Bedeckung mit farbigem Toner 0,13 Euro
Kapazität des schwarzen Toners – Schätzung des Herstellers: bei 5-prozentiger Bedeckung 12.000
Kapazität des farbigen Toners – Schätzung des Herstellers: 15-prozentige Bedeckung (5% C, 5% M, 5% Y) 7200 x 3 (CMY)
Garantie 2 Jahre Vor-Ort-Service

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Neueste Kommentare 

3 Kommentare zu Erschwinglicher Farbdruck im Netzwerk

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  • Am 27. September 2003 um 7:47 von M.Braun

    Welches ist der fünfte Drucker?
    Das Thema farbig drucken wird wohl in der Zukunft für viele ein ernsthaftes Thema werden. Daher finde ich es gut, wenn in Fachmedien solche Artikel erscheinen. In dem Bericht wird von fünf getesteten Druckern gesprochen. Welches ist das fünfte Modell?

  • Am 4. Dezember 2003 um 17:05 von Jörg Becker

    Epson AcuLaser C1900
    Ich arbeite seit einigen Monaten mit dem Epson AcuLaser C1900, seit neuestem verwende ich für hochwertige Ausdrucke das MGE-IccProof-Rip. Seither bin ich mit der Farbdarstellung so zufrieden, dass ich den Drucker sogar zum Proofen verwende. Allerdings wird er durch das Rip noch etwas langsamer.

  • Am 19. März 2004 um 17:01 von Heinz Sandmeier

    Fehlende Drucker OKI ??
    Wo sind die OKI-LED-Drucker!
    Mir scheint, diese Technologie bringt deutlich schnelleren Farbdruck bei etwa gleicher Qualität und Kosten!

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