Galaxy S7: Samsung erläutert Technik des Kamerasensors

Beim Dual Pixel Sensor besteht jedes Pixel aus zwei Photodioden. Sie ermöglichen einen schnellen und präzisen Phasenerkennungs-Autofokus. Die Pixelgröße steigt zudem um 56 Prozent auf 1,4 Mikrometer. Neu ist auch der Zeitraffermodus Hyperlapse.

Samsung hat weitere Details zum Kamerasensor seiner neuen Flaggschiff-Smartphones Galaxy S7 und Galaxy S7 Edge veröffentlicht. Der sogenannte Dual-Pixel-Sensor soll vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen bessere Ergebnisse erzielen als ein herkömmlicher Sensor und damit den Abstand zu digitalen Spiegelreflexkameras verkürzen.

Samsungs Galaxy S7 Edge in Schwarz und Galaxy S7 in Gold (Bild: Samsung)Zur hohen Lichtempfindlichkeit trägt neben der f/1.7-Blende auch ein größerer Bildsensor bei, der jedoch im Vergleich zum Galaxy S6 nur 12 statt 16 Megapixel auflöst. Das führt dazu, dass die Größe eines einzelnen Pixels um 56 Prozent auf 1,4 Mikrometer zulegt. Die größere Blende in Kombination mit den größeren Pixeln soll es dem Sensor erlauben, 95 Prozent mehr Licht aufzunehmen, was kurze Belichtungszeiten auch bei schlechten Lichtverhältnissen ermöglichen soll.

Eine höhere Bildschärfe verspricht Samsung auch durch einen überarbeiteten Phasenerkennungs-Autofokus. Er nutzt alle Pixel des Dual-Pixel-Sensor, statt nur 5 Prozent der Bildpunkte wie bei einem traditionellen Bildsensor. Zusätzlich besteht jedes Pixel aus zwei Photodioden. „Die Dual-Pixel-Technologie, die in ausgesuchten High-End-DSLR-Kameras und eben dem Galaxy S7 zum Einsatz kommt, sendet Licht von der Linse an zwei separate Bildsensoren, um die Schärfe anzupassen, ähnlich wie es das menschliche Auge macht. Nur etwa ein Prozent der Pixel des Galaxy S6 waren in der Lagen, Phase und Kontrast zu erkennen, während es beim neuen Gerät 100 Prozent können“, teilt Samsung mit.

Der Dual-Pixel-Sensor nutzt 100 Prozent der Pixel für den Phasenerkennungs-Autofokus (Bild: Samsung).Eine weitere Neuerung, die Samsung mit dem Galaxy S7 einführt, sind Panoramaaufnahmen von bewegten Objekten. „Die resultierenden Bilder sind so klar und lebendig wie Videos“, schreibt Samsung. „Durch einfaches Wischen oder Bewegen des Geräts kann der Nutzer die Bewegungen der Panoramaaufnahme betrachten.“

Als Hyperlapse wiederum bezeichnet Samsung die für Smartphones weiterentwickelte Funktion für Zeitrafferaufnahmen. Sie soll mehrstündige Aufnahmen auf wenige Sekunden reduzieren, um auch geringste Bewegungen eines fotografierten Objekts wiedergeben zu können. Hyperlapse passt nach Herstellerangaben die Aufnahmegeschwindigkeit automatisch an die Bewegung des Objekts an. Der digitale Bildstabilisator vDIS soll zudem Bewegungen der Kamera minimieren und ein stabiles Zeitraffervideo ermöglichen.

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Die Kamera auf der Vorderseite des Galaxy S7 hat Samsung mit einer Selfie Flash genannten Funktion ausgestattet. Bei schlechten Lichtverhältnissen (weniger als 20 Lux) kann der Nutzer das AMOLED-Display des Smartphones als Kamerablitz einsetzen. Durch die größere Oberfläche soll es zudem eine gleichmäßigere und weichere Ausleuchtung ermöglichen als ein herkömmlicher LED-Blitz. Zudem können Helligkeit und Ausrichtung des Display-Blitzes angepasst werden, um eine möglichst natürliche Ausleuchtung zu erreichen.

Das Galaxy S7 und das Galaxy S7 Edge lassen sich hierzulande bereits seit Anfang der Woche vorbestellen. Wer bis zum 10. März eines der Modelle ordert, erhält Samsungs Virtual-Reality-Brille Gear VR im Wert von 99 Euro kostenlos dazu. Zudem erhalten Vorbesteller die in den Farben Weiß, Schwarz und Gold erhältlichen Geräte drei Tage vor dem offiziellen Verkaufsstart am 11. März.

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