Snowden: NSA entwickelt Cyber-Abwehrsystem

Das MonsterMind genannte System soll automatisch Angriffe aus dem Ausland neutralisieren. Die NSA entwickelt dafür Algorithmen, die gefährlichen von normalem Internettraffic unterscheiden sollen. Das System lässt sich Snowden zufolge auch für Gegenangriffe nutzen. weiter

Edward Snowden darf drei weitere Jahre in Russland bleiben

Die russische Regierung hat dem NSA-Whistleblower eine Aufenthaltsgenehmigung erteilt, die seit dem 1. August gilt. Nach Ablauf kann sie um drei weitere Jahre verlängert werden. Nach fünf Jahren im Land kann Edward Snowden sogar die russische Staatsbürgerschaft beantragen. weiter

Edward Snowden bezeichnet Dropbox als „datenschutzfeindlich“

Der PRISM-Enthüller empfiehlt stattdessen Cloud-Dienste wie Spideroak, die auf das Zero-Knowledge-Prinzip setzen und selbst keinen Zugriff auf die Nutzerinformationen haben. Er fordert eine standardmäßige Verschlüsselung jeder Kommunikation im Internet. In einem mehrstündigen Guardian-Interview berichtet der Whistleblower auch Neues aus der NSA-Praxis. weiter

Snowden beantragt Verlängerung seines Asyls in Russland

Das läuft zum 31. Juli aus. Die russische Regierung könnte es zunächst um ein Jahr verlängern. Auch andere Länder haben dem NSA-Whistleblower bereits Asyl angeboten. Doch da er keinen gültigen Pass besitzt, kann er nicht ohne weiteres dorthin reisen. weiter

Bericht: NSA späht überwiegend gewöhnliche Internetnutzer aus

Bei 9 von 10 abgehörten Kontoinhabern handelt es sich nicht um vorgesehene Ziele. Die NSA hat für eine Studie 160.000 E-Mails und Messenger-Konversationen ausgewertet. Die Überwachung lieferte aber auch Hinweise über Terrorverdächtige. weiter

NSA attackiert TOR-Server

WDR und NDR liegt der Quellcode des XKeyscore-Programms vor. Einer Analyse zufolge finden sich darin auch die IP-Adressen von in Deutschland betriebenen TOR-Servern. Nutzer des TOR-Netzwerks stuft die NSA dem Quellcode zufolge als "Extremisten" ein. weiter

Studie: NSA-Überwachung erhöht US-Sicherheit

Die Datenschutzbehörde PCLOB beurteilt die NSA-Programme einschließlich Prism als legal und noch angemessen. "Die Erfassung von Nicht-US-Bürgern in US-Überwachungsprogrammen wirft wichtige, aber schwierige juristische und politische Fragen auf." weiter

NSA veröffentlicht Transparenzbericht

Dem Bericht zufolge spähte der US-Geheimdienst im Jahr 2013 geschätzte 89.138 ausländische Ziele aus. Aufgrund fehlender Details und unklarer Definitionen bleiben die Zahlenangaben wenig aussagekräftig. Google begrüßt die Veröffentlichung als einen Schritt in die richtige Richtung, mahnt aber zugleich mehr echte Transparenz an. weiter

US-Kongress ermittelt gegen Ex-NSA-Chef Keith Alexander

Nach seinem Ausscheiden im März gründete Alexander ein Sicherheitsunternehmen. Es berät die Finanzindustrie für 600.000 Dollar monatlich. Ein Abgeordneter hält das für überzogen und vermutet Geheimnisverrat. weiter

NSA-Affäre: Bundesregierung beendet Vertrag mit Verizon

Das Innenministerium befürchtet eine Zusammenarbeit des Providers mit US-Geheimdiensten. Es geht um das Kommunikationsnetz der Bundesverwaltung. Die Ministerien verwenden schon jetzt eine von der Telekom bereitgestellte Infrastruktur. weiter

Marc Andreessen nennt Snowden einen „klassischen Verräter“

"Wenn Sie im Wörterbuch 'Verräter' nachschlagen, finden Sie ein Bild von Ed Snowden." Die Enthüllungen gefährden laut dem Netscape-Gründer die amerikanische IT-Industrie. Er kritisierte auch die US-Regierung, die "die Technikbranche im Stich lässt". weiter

Bericht: NSA fängt massenhaft Bilder aus sozialen Netzwerken und E-Mails ab

Sie werden per Gesichtserkennung ausgewertet, um biografische und biometrische Daten von bekannten Zielen zu erhalten. Die NSA verfolgt nach eigenen Angaben alle digitalen Spuren, die ein Ziel im Internet hinterlässt. Das Verfahren soll den gesetzlichen Vorgaben in den USA entsprechen. weiter

Edward Snowden im TV-Interview: Ich wollte meinem Land dienen

Der Whistleblower bekennt sich als Patriot, der Verfassungsverstöße verhindern wollte. Er würde gerne in die USA zurückkehren, aber die US-Regierung droht weiterhin mit Strafverfolgung. Eine klare Mehrheit der amerikanischen Bürger sieht ihn inzwischen als Patrioten und nicht mehr als Verräter. weiter

Freedom Act: US-Repräsentantenhaus stimmt für Geheimdienstreform

Technikfirmen und Bürgerrechtler ziehen ihre Unterstützung für den Gesetzentwurf zurück, da er vor der Abstimmung "verwässert" wurde. Amnesty International moniert den fehlenden Schutz für nicht in den USA lebende Personen. Die Hoffnungen richten sich jetzt auf das weitere Gesetzgebungsverfahren im US-Senat. weiter

Cisco-CEO sagt „knallharte Konsolidierung“ der IT-Industrie voraus

John Chambers erwartet, dass Unternehmen wie IBM und HP in zehn Jahren keine bedeutsame Rolle mehr spielen. In Gefahr sieht er vor allem Unternehmen, die Standalone-Produkte statt kompletter Architekturen anbieten. Netzwerkspezialist Cisco selbst will die Nummer Eins bei Software Defined Networking, Cloud, Kollaboration und dem "Internet der Dinge" werden. weiter

Cisco: Die NSA unterminiert das Vertrauen in unsere Branche

Chefjustiziar Mark Chandler wirft der US-Regierung vor, über das Ziel hinauszuschießen und die Freiheit zu unterminieren. Er sieht einen Vertrauensverlust, der auch zu wirtschaftlichen Verlusten für US-Technikfirmen führt. Nach den NSA-Veröffentlichungen musste Cisco Umsatzeinbußen in aufstrebenden Märkten und insbesondere in China hinnehmen. weiter