Trend Micro will gegen BND vorgehen

Der Sicherheitsanbieter hält den geplanten Ankauf von Zero-Day-Exploits durch die Bundesbehörde für gesetzeswidrig. Laut CTO Raimond Genes verstößt das Vorhaben möglicherweise gegen Paragraf 202c des Strafgesetzbuches, der das "Vorbereiten des Ausspähens und Abfangens von Daten" unter Strafe stellt. weiter

Operation Auroragold: NSA hört angeblich Mobilfunknetze weltweit ab

Das geht aus Unterlagen des Whistleblowers Edward Snowden hervor. Die NSA hat offenbar den Branchenverband GSMA ausspioniert. Sie soll technische Unterlagen von 70 Prozent aller Mobilfunkanbieter weltweit besitzen, die auch die verwendeten Verschlüsslungstechniken beschreiben. weiter

NSA macht Netzwerk-Tool quelloffen

Niagarafiles oder kurz Nifi "automatisiert Datenflüsse zwischen mehreren Computernetzwerken, auch wenn Datenformat und Protokoll sich unterscheiden". Die Apache Software Foundation wird es künftig hosten. Von dem Geheimdienst stammten schon SELinux und die NoSQL-Datenbank Accumulo. weiter

Bericht: USA und Großbritannien stecken hinter Regin-Malware

Sie wurde offenbar für den Angriff auf die belgische Telefongesellschaft Belgacom verwendet. Symantec ist nach eigenen Angaben jedoch weiterhin nicht in der Lage, Regin einem Staat zuzuordnen. Kaspersky zufolge wurde Regin auch benutzt, um GSM-Netze abzuhören. weiter

Vodafone-Tochter ließ sich angeblich für Spähaufträge des GCHQ bezahlen

Der 2012 übernommene britische Festnetzprovider Cable & Wireless soll für seine Dienste als "Abhörhelfer" regelmäßig Millionenbeträge kassiert haben. Allein im Februar 2009 flossen angeblich rund 7,5 Millionen Euro. Vodafone bestreitet die Vorwürfe, das BSI hegt jedoch Zweifel an seiner Darstellung. weiter

US-Senat blockiert Gesetz gegen Massenüberwachung

Es erreichte mit 58 zu 46 Stimmen zwar eine Mehrheit, nicht aber die erforderlichen 60 Stimmen. Datenschützer hoffen nun, dass noch in diesem Jahr eine verbesserte Version verabschiedet wird. Nach der Konstitution des republikanisch dominierten neuen Senats im Januar bestehen kaum noch Aussichten für den Freedom Act. weiter

Apple, Google und Facebook fordern baldiges Senatsvotum zu Freedom Act

Die Allianz namens Reform Government Surveillance schreibt, ihre Mitglieder hätten in eine Stärkung ihrer Dienste und mehr Transparenz investiert. "Jetzt hat der Senat die Gelegenheit, ein starkes Signal des Wandels in die Welt hinaus zu senden und andere Länder zu ähnlichen Schutzmaßnahmen zu ermutigen." Auch die CEA fordert Politiker zu Ja-Stimmen auf. weiter

Britischer Geheimdienstchef: Privatsphäre ist kein „absolutes Recht“

In einem Gastbeitrag für die Financial Times fordert er mehr Unterstützung durch US-Technikfirmen. Ihnen wirft er vor, den Missbrauch ihrer Angebote durch Kriminelle und Terroristen zu verdrängen. Zudem fordert er neue Regeln für legale Ermittlungen von Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden. weiter

Samsung erhält US-Zertifizierung für Knox-basierte Smartphones

Die von der NSA beauftragte Prüforganisation NIAP setzt Mobilgeräte mit Samsungs Sicherheitslösung Knox auf die CSfC-Liste. Sie sind damit für den Einsatz in für Geheimhaltung eingestuften Behördennetzwerken zugelassen. Samsung strebt für seine Knox-Plattform Sicherheitszertifizierungen weltweit bei den zuständigen Behörden an. weiter

UN-Bericht: Internet-Überwachung verletzt internationales Recht

Zu dem Schluss kommt der UN-Sonderbeauftragte für die Terrorismusbekämpfung. Er stellt in einer Studie beispielsweise mögliche Verstöße gegen den UN-Zivilpakt fest. Er soll Bürger unter anderem vor "rechtswidrigen Eingriffen in ihr Privatleben, Familie und Wohnung" schützen. weiter

Bericht: NSA sabotierte in Deutschland Netzwerke und Geräte

Ein Tarex genanntes Programm beinhaltet auch Eingriffe in die Lieferkette. Davon sind laut Unterlagen aus dem Fundus von Edward Snowden auch China und Südkorea betroffen. Die NSA soll auch eigene Mitarbeiter in IT-Firmen eingeschleust haben. weiter

NSA-Affäre: US-Regierung drohte Yahoo mit Bankrott

Die bisher bekannte Geldstrafe von täglich 250.000 Dollar wollte die Regierung Bush Woche für Woche verdoppeln. Damit wäre das Bußgeld schon im zweiten Monat auf 400 Millionen Dollar angestiegen. Im fünften Monat hätte es insgesamt 7,3 Billionen Dollar erreicht. weiter

Telekom und NetCologne dementieren Netzzugriff durch Geheimdienste

Bei internen Untersuchungen haben sie nach eigenen Angaben keinerlei Nachweis für eine Sicherheitsverletzung gefunden. NetCologne spricht im Zusammenhang mit dem vom Spiegel geschilderten Vorgängen von einem Einzelfall. Auch die Telekom schließt eine Manipulation ihres Netzes aus. weiter

Neue Snowden-Dokumente: NSA hat Zugriff auf Telekom-Netz

Der US-Geheimdienst verfügt angeblich auch über einen Zugang zum Netz von Netcologne. Die Telekom hat nach eigenen Angaben noch keine Hinweise auf eine Kompromittierung ihres Netzes gefunden. Das BSI ist über den Sachverhalt informiert und ermittelt. weiter

NSA-Affäre: USA drohten Yahoo mit Millionen-Strafe

Die Regierung drohte dem Internetkonzern ein tägliches Bußgeld von 250.000 Dollar an, um die Herausgabe von Nutzerdaten zu erzwingen. Das geht aus zuvor geheimen Gerichtsdokumenten hervor, deren Veröffentlichung Yahoo erkämpfte. Sie zeigen auf, wie US-Technikfirmen zur Teilnahme am Überwachungsprogramm PRISM genötigt wurden. weiter

ICREACH: NSA entwickelte Suchmaschine

Zugriff auf ICREACH hatten Stand 2010 rund 1000 Ermittler in 23 Behörden, darunter das FBI und die Drogenpolizei DEA. Sie konnten über eine "Google-artige" Schnittstelle etwa nach einer Telefonnummer suchen und alle Anrufe im vorgegebenen Zeitraum einsehen. weiter

Edward Snowden: So wurde ich zum Whistleblower

Die endgültige Entscheidung fiel nach einer Falschaussage von Geheimdienstchef James Clapper vor einem Senatsausschuss. Bedenken wegen illegaler Aktivitäten hatte Snowden aber schon seit Jahren. Das System besteht nach seiner Meinung darin, Mitarbeiter nach und nach an kleine Unwahrheiten und Gesetzesverstöße zu gewöhnen. weiter