Cisco warnt vor massenhaften Brute-Force-Angriffen auf VPNs

Betroffen sind Lösungen von Cisco, Fortinet, SonicWall und anderen Anbietern. Die Hacker nehmen Konten mit häufig verwendeten Kennwörtern ins Visier.

Die Cisco-Tochter Cisco Talos warnt vor einer groß angelegten Hackerkampagne, die sich gegen VPN-Dienste und SSH-Dienste verschiedener Hersteller richtet. Unbekannte versuchen derzeit, mit Brute-Force-Angriffen häufig genutzt Anmeldedaten zu knacken, um auf Netzwerke zuzugreifen oder eine Denial-of-Service zu erreichen.

Der Sicherheitswarnung zufolge sind nicht nur VPNs wie Cisco Secure Firewall VPN betroffen. Die Cyberkriminellen nehmen auch Produkte von Checkpoint, Fortinet, SonicWall, RD Web Services, Mikrotik, Draytek und Ubiquiti ins Visier.

„Bei den Brute-Forcing-Versuchen werden sowohl allgemeine Benutzernamen als auch gültige Benutzernamen für bestimmte Organisationen verwendet. Das Ziel dieser Angriffe scheint wahllos und nicht auf eine bestimmte Region oder Branche gerichtet zu sein“, teilte Cisco Talos mit. Die Quell-IP-Adressen für diesen Datenverkehr werden in der Regel mit Proxy-Diensten in Verbindung gebracht.“ Als Beispiele nannte das Unternehmen unter anderem TOR, VPN Gate, BigMama Proxy, Space Proxies und Proxy Rack.

Cisco weist darauf hin, dass Verteidigungsmaßnahmen gegen die Angriffe in Abhängigkeit von den betroffenen Diensten getroffen werden müssen. In seinem GitHub Repository hält das Unternehmen eine Liste Nutzernamen, Passwörtern und IP-Adressen bereit, die bei den bisher untersuchten Angriffen zum Einsatz gekommen sind. Sie sollen Unternehmen helfen, mögliche Attacken auf ihre eigenen Systemen aufzudecken.

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